Die Zeiten für Satire sind immer gut. Sie stirbt nicht, solange der Mensch menschelt.
Gerhard Polt
Persönliche Leidenschaften erschlaffen und verzehren sich, öffentliche Leidenschaften nie.
Alphonse de Lamartine
Sich selbst zu erkennen, ist die Aufgabe, die man mit gleichem Rechte einem Toilettenspiegel zumuten könnte.
Carl Ludwig Schleich
Wenn diese törichten Gesetzgeber doch nur wüssten, wie beflissen sie unsere Gefühle befördern, in dem sie sich das Recht anmaßen, den Menschen Satzungen aufzuerlegen. Sich keinen Deut um Gesetze zu scheren, sie samt und sonders zu brechen, mein Freund, dies ist die wahre Kunst, Wollust zu empfinden. Erlerne diese Kunst und zerreiße alle Zügel.
Donatien-Alphonse Marquis de Sade
Er wollte jemand seinen Respekt zollen. Aber es gab keinen Tarif dafür.
Erhard Blanck
Man sollte nie mit jemandem disputieren, der sich nicht auf gleichem Niveau mit einem befindet. Wie kann man mit einem Menschen fechten, dem man das Fechten erst beibringen, ja das Schwert erst schmieden soll.
Friedrich Hebbel
Größe für sich allein kann wohl Bewunderung und Schrecken, aber nur die legale Größe Ehrfurcht und Unterwerfung erzwingen.
Friedrich Schiller
Die Hosenknöpfe sind so teuer geworden, dass es sich wieder lohnt, echte Münzen in den Klingelbeutel zu werfen.
Gabriela Mistral
Aufopferung eigener Interessen ist ein Talent, das den Priestern der Liebe ebenso sehr abgeht wie den sündigen Laien.
Heinrich Heine
Was kann schöner, des Menschen würdiger sein, als daß er seine Leidenschaft auf das Ziel der Mehrung seiner Erkenntnisse richtet.
Henri de Saint-Simon
Nicht die Tugend sondern das Laster ist kostspielig.
Jean-François Ducis
Den Raben verzeiht, die Tauben plagt die Kritik.
Juvenal
Wäre Wissen eine Angelegenheit des Geistes, wie wär's möglich, daß es durch so viele Hohlräume geht, um, ohne ein Spur seines Aufenthaltes zurückzulassen, in so viele andere Hohlräume überzugehen?
Karl Kraus
Respekt vor dem Gemeinplatz! Er ist seit Jahrhunderten aufgespeicherte Weisheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Aber so sind die Mädchen – 'n dünnes Fell und ein Herz wie ein Hase.
Mark Twain
Der unmündige Untertan ruft die Polizei. Der mündige Bürger informiert seinen Anwalt.
Nikolaus Cybinski
Wer einen Unterschied zwischen Leib und Seele macht, besitzt keines von beiden.
Oscar Wilde
In guten und in schlechten Zeiten sind Seufzer die Pflegeengel der Seele.
Peter Horton
Spanne den Bogen, aber schieße nicht los! Noch gefürchtet zu sein, ist wirksamer.
Sprichwort
Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren.
William Faulkner
Der Gram liegt vor mir, hinter mir das Glück.
William Shakespeare