Es gibt nichts so Grauenvolles wie die Fremdheit derer, die sich kennen.
Gerhart Hauptmann
Es fällt auch mal ein Meister aus allen Wolken.
Anonym
Rauflustige Zeitungsherausgeber scheinen mir den Walhalla–Göttern zu gleichen, die sich gegenseitig in Stücke schneiden und doch jeden Tag frisch und heil wieder auferstehen.
Edgar Allan Poe
Das Flämmern der Blitze, gestern geschah's im Osten, heute im Westen.
Enomoto Kikaku
An Herrn Hempel, als er eine Winterlandschaft mahlte: Die Winterlandschaft, die dein Pinsel hier gebiert, Ist furchtbar, wie der Winter selbst; ich seh sie an, mich friert.
Ewald Christian von Kleist
Grobheit ist die unnötige Erzeugerin von Mißvergnügungen: Strenge gebiert Furcht, aber Grobheit gebiert Haß. Selbst der Vorwurf von Mächtigen sollten bescheiden und nicht schmähend sein.
Francis Bacon
Casanovas Memoiren: Wer noch im 88. Jahre so schreiben konnte, der durfte so leben.
Friedrich Hebbel
Daß liebender im Bunde mit Sterblichen das Element dann lebet und dann erst reich, Bei frommer Kinder Dank der Erde Kraft die unendliche, sich entfaltet.
Friedrich Hölderlin
Man weiß nicht eher, worin bei ausgezeichneten Geistern das Feine ihres Ausdrucks, ihrer Wendung liegt, wenn man nicht sagen kann, auf welches Wort jeder mittelmäßige Schriftsteller beim Ausdrücken derselben Sache unvermeidlich geraten sein würde.
Friedrich Nietzsche
Besser von den Richtigen kritisiert als von den Falschen gelobt werden.
Gerhard Kocher
Es ist nie ganz richtig, irgend etwas für ganz falsch zu halten.
Heinz Pol
Die Macht der Seele kann man in den Augen des Menschen sehen, wenn seine Augen klar, hell und durchsichtig sind, weil die Seele mit Macht im Körper wohnt, um recht viele Werke in ihm zu vollbringen. Die Augen des Menschen sind nämlich die Fenster der Seele.
Hildegard von Bingen
Der Dümmste von allen ist jener, der sich der Narretei verschreibt, um bekannt zu werden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Von einem großen Menschen kann man etwas lernen, selbst wenn er schweigt.
Lucius Annaeus Seneca
Geduld ist eine Tochter der Vernunft.
Manfred Hinrich
Ein Mensch ist weise, solange er auf der Suche nach Weisheit bleibt.
Oliver Goldsmith
Niemals ist zu überzeugen, wer zu wissen glaubt. Darum wird der Halbgebildete so leicht zum zügellosen Eiferer.
Otto von Leixner
Der Wunsch, Gefallen zu empfinden, ist allgemein; der Wunsch, Gefallen zu erregen, sollte es ebenfalls sein.
Philip Dormer Stanhope
Je stärker der Wein, je schwächer das Bein.
Sprichwort
Ein Deutscher, ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben.
Theodor W. Adorno
Wenn Gedanken im Kopf kreiseln, dann übertönen wir uns selbst.
Ute Lauterbach