Das Alter ist wie die Woge im Meer. Wer sich von ihr tragen lässt, treibt obenauf. Wer sich dagegen aufbäumt, geht unter.
Gertrud von Le Fort
Das Individuum, das nicht in Gott verankert ist, vermag der physischen und moralischen Macht der Welt auf Grund seines persönlichen Dafürhaltens keinen Widerstand zu leisten. Dazu bedarf der Mensch der Evidenz seiner inneren, transzendenten Erfahrung, welche allein ihn vor dem sonst unvermeidlichen Abgleiten in die Vermassung bewahren kann.
Carl Gustav Jung
Die einzige Lyrik bei einem gewöhnlichen Menschen ist die Sexualität.
Charles Baudelaire
Strafe: Die Gerechtigkeit, welche die Schuldigen an die austeilen, die gefaßt werden.
Elbert Hubbard
Meine Freunde teile ich ein in solche, die ich bewundere, solche, die ich verehre, solche, die ich liebe, und solche, mit denen ich Mitleid habe.
Francesco Petrarca
Jede Erinnerung ist eine Neuinszenierung.
Frank Thiess
Weißt du, was das heißt, zu lieben und verschmäht zu werden? Das ist nicht wie sonst ein Leid. Nimmt man mir heute etwas, so lern' ich morgen, daß ich's entbehren kann. Schlägt man mir eine Wunde, so habe ich Gelegenheit, mich im Heilen zu versuchen. Aber, behandelt man meine Liebe wie eine Thorheit, so macht man das Heiligste in meiner Brust zur Lüge.
Friedrich Hebbel
Da sie sahen, daß sie ihm keinen katholischen Kopf aufsetzen konnten, so schlugen sie ihm wenigstens seinen protestantischen ab.
Georg Christoph Lichtenberg
Und was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze Ewigkeit mein?
Gotthold Ephraim Lessing
Du sollst deine eigene Sicht haben, falls du etwas siehst.
Hans Ulrich Bänziger
Ich habe niemals in meiner Karriere einen anderen Rennfahrer betrogen. Das ist Fakt.
Jan Ullrich
Wie sich die Knospen des Barbarazweiges bis Weihnachten öffnen, so soll sich auch der Mensch dem kommenden Licht auftun.
Johann Georg Fischer
Zum Empfangen und Geben ist der Mensch geschaffen, zu Wirksamkeit und Freude, zum Tun und zum Leiden.
Johann Gottfried Herder
Die Erfahrungen des Lebens sollen uns reinigen von allen unverständigen und lasterhaften Wesen. Tun sie das, so wird unser Alter still und glücklich... tun sie es aber nicht, brennen die Wünsche der Torheit und des Lasters noch in uns, wenn die Kraft des Lebens schwindet...
Johann Heinrich Pestalozzi
Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen: Denn das Glück ist immer da.
Johann Wolfgang von Goethe
Dreifachem Reim entziehe sich die Welt: dem Reim auf Feld und Geld und Held.
Karl Kraus
Wer viel gewinnen will, muß auf die kleinen Dinge achtsam sein.
Mary Ward
Wie kannst du deine Zeit verachten Und doch nach ihrem Lobe schmachten? Soll man dir deinen Stolz verzeihn, Mußt drauf verzichten, eitel zu sein.
Paul Heyse
Der Arme kennt seine Verwandten besser als der Reiche.
Sprichwort
Nicht das, was wir nicht wissen, bringt uns zu Fall, sondern das, was wir fälschlicherweise zu wissen glauben.
Tom DeMarco
Verlassen sei, was selber sich verläßt.
William Shakespeare