Wenn Gott lange schweigt, dann will er reden.
Gertrud von Le Fort
Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu befinden, ohne Leidenschaft, ohne Geschäfte, ohne Zerstreuung, ohne Beschäftigung. Er wird dann sein Nichts fühlen, seine Preisgegebenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Unaufhörlich wird aus dem Grund seiner Seele der Ennui aufsteigen, die Schwärze, die Traurigkeit, der Kummer, der Verzicht, die Verzweiflung.
Blaise Pascal
Man muß nicht sowohl ein Dozent, als ein Zeuge der Wahrheit sein.
Carl Hilty
Das Leben ist wie ein Spiegel, der dem Denker reflektiert, was er in ihn hineindenkt.
Ernest Holmes
Wir bedauern die Toten, als fühlten sie den Tod, und die Toten haben doch Frieden.
Friedrich Hölderlin
Von Zeit zu Zeit muß man sich durch den Umgang mit guten und kräftigeren Menschen neu einbinden lassen, sonst verliert man einzelne Blätter und fällt mutlos immer mehr auseinander.
Friedrich Nietzsche
Mit einer guten Position gewinnt man kein Spiel, aber mit guten Zügen.
Gerald Abrahams
Wir können uns in Düsseldorf und Bonn keine Regierung leisten, die bei jedem Industrieprojekt eine Zitterpartie startet.
Harald Schartau
Jeder Busen ist, der fühlt, ein Rätsel.
Heinrich von Kleist
Nicht dann, wenn ich mich zu Ihm begebe, sondern gerade dann, wenn ich mich von Ihm abwende, wenn ich Ihn verlasse, – gerade dann erkenne ich, daß Gott ist. Ich sage "Gott", jedoch ich weiß nicht sicher, ob ich ihn recht nenne. Sie werden verstehen, was ich meine.
Henry David Thoreau
Unser Verstand hat die Unart, nur auf dasjenige aufmerksam zu sein, was ihm nicht der erste Blick entdeckt, und nachlässig zu übergehen, was ihm klar war wie die Sonne.
Johann Joachim Winckelmann
Denn ein vollkommener Widerspruch, bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
Johann Wolfgang von Goethe
Was anmutig ist, bemerken wir nur, wenn es überspitzt, geschwollen, verkünstelt auftritt: Geht es im einfachen Kleid der Selbstverständlichkeit einher, so wird es von einem groben Blick, wie wir ihn haben, leicht übersehen.
Michel de Montaigne
Man sage, was wahr ist, und sage, was angenehm ist, doch sage nicht, was wahr, aber unangenehm ist, und auch nicht, was angenehm, aber nicht wahr ist. Dies ist ewiges Gesetz.
Otto Nicolaus von Böhtlingk
Die Menge unserer Wünsche stört die einheitliche Gestaltung unseres Glücks.
Otto Roquette
Ich bin ein Mann, der an Autoritäten glaubt und sich ihnen da, wo ich nicht notwendig auf mein eigenes Urteil verwiesen bin, gern unterordnet.
Otto von Bismarck
Rudolf Virchow in einer Vorlesung über Zellpathologie: Die Vermehrung der Bevölkerung auf dem flachen Lande vollzieht sich auf eine ganz natürliche Weise. Ich werde Ihnen gleich zeigen, wie...
Rudolf Virchow
Aktiv sein heißt, sich immer für etwas engagieren, und wenn es das Falsche ist.
Rupert Schützbach
Die Führer zur Hölle nennt man Verführer.
Waltraud Puzicha
Man ahnt wohl die Gefahr, aber glücklicherweise nie den Tod, weil keiner seine Stunde für gekommen sieht.
Wilhelm Vogel
Dem Orgasmus wird viel zu viel Bedeutung beigemessen. Als müsse er uns für die Leere unseres Daseins entschädigen.
Woody Allen