Der Geist spricht zum Geist und nicht zu den Ohren.
Giacomo Casanova
Gott weiß alles, aber sagt es nicht. Ich weiß nichts und sage alles.
Anonym
Aller Fortschritt zersetzt, trennt, löst auf, zersplittert kompakte Solidaritäten, zerreißt althergebrachte Zusammenhänge, zerstört, sprengt in die Luft. Aller Fortschritt hat das Thema, das Dasein zu irrationalisieren, es widerspruchsvoller und fragwürdiger, tiefer und bodenloser zu machen.
Egon Friedell
Man muß den Menschen Tugenden einreden, um sie durch Eigenschaften zu bessern, die sie nicht besitzen.
Emanuel Wertheimer
Ein Trainer ist nur wertvoll für die Mannschaft, wenn sie ihn akzeptiert. Tun die Spieler es, hängen sie an seinen Lippen, tun sie es nicht, hängt er ihnen zum Hals raus.
Ernst Happel
Alle Menschen rezitieren eine Rolle, mit Ausnahme vielleicht einiger Schauspieler.
Eugène Ionesco
Ich habe in einem langen Wanderleben unendlich viele Menschen der verschiedensten Völker kennen gelernt. Sie sind alle gleich. Nur die Formen, in denen sie dieser Gleichheit Ausdruck geben, sind verschieden.
Franz Carl Endres
Man ist nie glücklicher, als wenn uns ein starkes Gefühl bestimmt, nur in dieser Welt zu leben. Mein Unglück ist, nie in dieser, sondern in einer Menge von möglichen Ketten von Verbindungen zu existieren, die sich meine Phantasie, unterstützt von meinem Gewissen, schafft, so geht ein Teil meiner Zeit hin, und keine Vernunft ist imstande, darüber zu siegen.
Georg Christoph Lichtenberg
Der einzige Katalog, in dem keine bunten Bilder drin sind, ist der Bußgeldkatalog.
Gerald Drews
Beim Warm-up sah er fast aus wie ein Intellektueller des französischen Fußballs.
Gerd Rubenbauer
So manchem verstaubten Mitbürger sollte man den Rücken kehren – aber kräftig.
Gerd W. Heyse
Geniale Menschen kennen Gedanken mit Vornamen, die andere nicht einmal mit Nachnamen kennen.
Gregor Brand
Fehler vermeidet der Tor und rennt in entgegengesetzte.
Horaz
Lieblich ist des Mädchens Blick, der winket; Trinkers Blick ist lieblich, eh er trinket, Gruß des Herren, der befehlen konnte, Sonnenschein im Herbst, der dich besonnte. Lieblicher als alles dieses habe stets vor Augen, wie sich kleiner Gabe dürftge Hand so hübsch entgegen dränget, zierlich dankbar, was du reichst empfänget. Welch ein Blick! Ein Gruß! Ein sprechend Streben! Schau es recht, und du wirst immer geben.
Johann Wolfgang von Goethe
O Heiliger Abend mit Sternen besät, wie lieblich und labend dein Hauch mich umweht! Vom Kindergetümmel, vom Lichtergewimmel aufschau ich gen Himmel in leisem Gebet.
Karl Gerok
Es gibt Übel, denen, wenn sie einmal Wurzeln geschlagen haben, nicht mehr beizukommen ist.
Louis-Sébastian Mercier
Ich bin außerordentlich geduldig, vorausgesetzt, ich kriege am Ende, was ich wollte.
Margaret Thatcher
Fremdbelehrung, die nicht zeitig in Selbstbelehrung mündet, endet in Unmündigkeit.
Michael Marie Jung
Es ist schwer, sich auf die Seite zu schlagen, auf der man schon immer war.
Stefan Schütz
Sind Engel Christen?
Walter Ludin
Tempo heißt eigentlich Zeit. Und nicht etwa Tempo.
Werner Mitsch