Im Gespräch gibt es kein Vergnügen, das lebhaft oder von Dauer wäre, wenn es uns nicht erlaubt ist, von uns selbst zu reden oder von Dingen, die uns selbst angehen.
Giacomo Leopardi
Eigenliebe ist eine Eigenschaft, nicht ein Fehler der Menschen.
August Strindberg
Die Menschheit läßt sich keinen Irrtum nehmen, der ihr nützt. Sie würde an Unsterblichkeit glauben, und wenn sie das Gegenteil wüßte.
Friedrich Hebbel
Es gibt eine schöne Offenheit, die sich öffnet wie eine Blume: Nur um zu duften.
Friedrich Schlegel
Die Nähe der Gefahr, welche schwache Geister lähmt, läßt starke Herzen nur desto mutiger pochen.
Friedrich Spielhagen
Der Zweck des Lebens läuft nicht auf die Gewöhnung an diese oder jene Lebensweise hinaus, sondern daß das Wesentliche immer bleibt, durch soviele neue Verhältnisse, in welche wir geworfen werden, immer wieder von einer andern Seite auf uns selbst zurückgehen zu müssen, uns selbst immer näher und inniger kennen zu lernen.
Georg Forster
Die Schwäche des anderen ist dein Vorteil.
Gloria Beck
Mancherlei sind unsers Volkes Gaben; Denn auch mancherlei hat es zu tun, Und mit harten Ringen, wie zum Ruhn Muß es einen guten Spielmann haben.
Gottfried Keller
Den meisten Aphorismen fällt es schwer, den richtigen Gesichtsausdruck zu finden.
Gregor Brand
Jeder intelligente Katholik ist im Inneren irgendwie auch Protestant. Die Nachfolgeorganisation der Inquisition, die Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger, kann ja wohl nicht der Maßstab des Glaubens sein.
Heiner Geißler
Und als ich die deutsche Sprache vernahm, Da ward mir seltsam zumute; Ich meinte nicht anders, als ob das Herz Recht angenehm verblute.
Heinrich Heine
In dem ehelichen Leben soll das vereinigte Paar gleichsam eine einzige moralische Person ausmachen, welche durch den Verstand des Mannes und den Geschmack der Frauen belebt und regiert wird.
Immanuel Kant
Ungerechte Reiche währen niemals ewig. Iniqua numquam regna perpetuo manent.
Lucius Annaeus Seneca
Lügen ist Denksport.
Manfred Hinrich
Von Alexander, dem Platoniker, habe ich gelernt, niemals ohne Not zu sagen oder zu schreiben: Ich habe keine Zeit, und nie ein solches Mittel zu gebrauchen, um unter dem Vorwand dringender Geschäfte die Pflichten, die uns die Freundschaft auferlegt, zurückzuweisen.
Marc Aurel
Wir beschließen Beitrittsverhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, wenn möglich, den Beitritt zu realisieren - aber mit der Beschreitung einer sehr langen Wegstrecke.
Martin Schulz
An manchen Wörtern scheinen Welten zu hängen. Hätten wir Deutschen statt Pflicht zum Beispiel duty sagen dürfen, wer weiß, die Geschichte unserer letzten 100 Jahre läse sich möglicherweise anders.
Nikolaus Cybinski
Kannst du nicht, was du aus reinem Geiste willst, so adle, was du mußt.
Otto von Leixner
Phlegmatische Menschen sind die Fanatiker der Bequemlichkeit.
Peter Sirius
Nur das Wahre ist groß, das wirklich Ehrliche.
Rainer Maria Rilke
Große Werke vollbringt man nicht mit Kraft, sondern mit Ausdauer.
Samuel Johnson