Das Wahre ist nur eines, das Wahrscheinliche vieles, das Falsche grenzenlos.
Giambattista Vico
Sprache: die Musik, mit der wir die Schlangen beschwören, die einen fremden Schatz bewachen.
Ambrose Bierce
Nun ja! die ganze Weltgeschichte ist ja nichts anderes als ein fortwährender Kampf des Jungen gegen das Alte, ein steter Krieg des Werdenden mit dem Gewordenen. Die Jugend hat dabei natürlich leichtes Spiel mit ihrer Kraft und mit ihrer trotzigen Rücksichtslosigkeit.
Cäsar Flaischlen
Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören.
Chinesische Weisheit
Der Schaden eines jeden Wesens besteht in dem, was wider die Natur geht.
Epiktet
Geschichte: Eine Mischung aus dem Erbgut der Kultur und der Erblast Politik.
Henriette Hanke
Der Parteigeist erniedrigt die größten Menschen bis zu den Kleinlichkeiten der großen Masse.
Jean de la Bruyère
Den Unmut über unsere Fehler lassen wir an der Art aus, mit der der Freund sie uns entdeckte. Geschah es frei, so zürnen wir über seine Unbescheidenheit, Plumpheit und Grobheit, geschah es fein, über seine Verstellung.
Jean Paul
Wer nach seinem Gewissen lebt, der ist kein Knecht, der befiehlt sich selbst und gehorcht sich selbst; der lebt wirklich menschlich.
Johann Geiler von Kaysersberg
Wie sich die Knospen des Barbarazweiges bis Weihnachten öffnen, so soll sich auch der Mensch dem kommenden Licht auftun.
Johann Georg Fischer
Zwischen der Wiege und dem Sarg wir schwanken und schweben auf dem großen Kanal sorglos durchs Leben dahin.
Johann Wolfgang von Goethe
Jede Zeit hat ihre Propheten und ihre Gottbegeisterten.
Joseph Görres
Ich lasse mich durch keinen Vollbart mehr täuschen. Ich weiß schon, welches Geschlecht hier im Haus die Hosen anhat.
Karl Kraus
Im Herbst sammelte ich alle meine Sorgen und vergrub sie in meinem Garten. Als der Frühling wiederkehrte – im April – um die Erde zu heiraten, da wuchsen in meinem Garten schöne Blumen.
Khalil Gibran
Man kann jeden daran erkennen, wie er das Wort ich setzt. Manche sollten es lieber nicht setzen. Viele sagen auch noch niemals ich, sondern immer ich persönlich, wie ja denn niemand seine Persönlichkeit so betont, wie derjenige, der keine hat.
Kurt Tucholsky
Das Publikum klatscht nicht für das, was einmal war.
Maria Callas
Die Frauen haben, wenn auch der äußere Schein für das Gegenteil sprechen mag, in Wahrheit gar keinen Sinn für das Genie, ihnen gilt jede Extravaganz der Natur, die einen Mann aus Reih und Glied der anderen sichtbar hervortreten lässt, zur Befriedigung ihres sexuellen Ehrgeizes gleich; sie verwechseln den Dramatiker mit dem Schauspieler und machen keinen Unterschied zwischen Virtous und Künstler
Otto Weininger
Werden wie die Kinder! So ehrlich, so offen, so stark.
Paul Mommertz
Wer seine Wünsche begräbt wie ein Samenkorn, dem erwachsen daraus Früchte.
Rupert Schützbach
Konferenzen beruft man ein, wenn man nicht mehr allein weiter weiß.
Will Rogers
Wer beraubt wurde und nicht weiß, was man ihm stahl, laß es ihn nicht wissen, dann fehlt ihm nichts.
William Shakespeare