Die Frömmsten haben überhaupt gar keine Überzeugungen.
Gilbert Keith Chesterton
Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten.
Bertrand Russell
Wenige wünschen den Krieg; aber viele verfluchen den Frieden.
Charles Tschopp
Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.
Ernst Ferstl
Wonach einer recht mit allen Kräften ringt, das wird ihm; denn die Sehnsucht ist nur der Ausdruck dessen, was unserem Wesen gemäß ist.
Ernst von Feuchtersleben
Unkraut vergeht nicht – wenn man nichts dagegen unternimmt.
Gerd W. Heyse
Für den, der an einen Gott glaubt, ist alles, was geschieht, das Beste. Ans Entbehren, Missen, Verlieren, Nichtshaben gewöhnt der Himmel deine Geliebten.
Johann Caspar Lavater
Willing, wie heißt das Buch, das ich jetzt nennen will?
Johann Georg August Galletti
Was ist es, das den Menschen heutzutage so jämmerlich klagen lässt, er sei gehetzt; was hetzt ihn eigentlich? Er kann nichts tun, ja, er kann nicht einmal nichts tun, ohne nach irgendeinem Nutzen zu schielen.
Karl Heinrich Waggerl
Was du heute tun sollst, tue getrost morgen, denn übermorgen machen dir die Landsleute deine Arbeit sowieso zunichte.
Konstanty Ildefons Gałczyński
Wieviel man den Menschen auch hilft, es ist niemals soviel, als sie zu verdienen glauben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Alten werden zweimal Kinder. Bis pueri senes.
Marcus Terentius Varro
Unsere Nation ist seit langem mit diesem Laster verrufen: denn Salvanus Massiliensis, der zur Zeit Kaiser Valentinians lebte, sagt, bei den Franzosen ist Lügen und Meineid kein Laster, sondern eine Redensart. Und wer dies Zeugnis ergänzen wollte, kann sagen, daß es heute Tugenden sind.
Michel de Montaigne
Mit der Wahrheit kommt man weit, sagt das Sprichwort. Ja, weil man überall fortgeschickt wird.
Moritz Gottlieb Saphir
Je ratloser die Politiker den Problemen gegenüberstehen, desto mehr überträgt sich die Unsicherheit auf Währungen, Zinsen und Aktienkurse. Denn der Mensch kämpft härter für seine Zinsen als für seine Rechte.
Napoléon Bonaparte
Die Weiber behandeln uns gerade wie die Menschen ihre Götter. Sie verehren uns und quälen uns immerfort, etwas für sie tun.
Oscar Wilde
Die Männer sind Bestien; darum ist es höchst wichtig, die Kerle gut zu füttern. Ein guter Koch vermag Wunder zu wirken.
Die wahre Liebe fängt in der anderen Person an und hört in der anderen Person auf; sie ist eine Art von Nächstenliebe.
Peter Rosegger
Visionen sind Strategien des Handelns. Das unterscheidet sie von Utopien.
Roman Herzog
Die Schönheit des Mannes ist noch nie besungen worden. Die Dichter können es nicht, weil sie Männer sind - die Dichterinnen wollen es nicht, weil sie Frauen sind.
Sigmund Graff
Die Sprache taugt ebensogut zum finden wie zum verstecken der Wahrheit.
Wolfgang J. Reus