Zuweilen untergräbt die Arbeit meine Ehrfurcht vor der Menschheit.
Gilles Peress
Der Gang der Politik gleicht dem Flug eines Drachens, dessen Bahn von dem Winde, der ihn treibt, und der Schnur, die ihn hält, abhängig ist.
Alexis de Tocqueville
Eine Eigenschaft, die von ertappten Delinquenten sehr geschätzt wird.
Ambrose Bierce
Neujahrsnacht still und klar deutet auf ein gutes Jahr.
Anonym
Mein Satz: Dummheit als absolut notwendiges Retardivum.
Christian Morgenstern
Die heutige Presse hat nichts so nötig, wie einen Geistesblitzableiter.
Ephraim Kishon
Der Narziß zahlt bis zur Rente meistens keine Alimente.
Erwin Koch
Man sollte doch wohl besser fragen, ob jemand Familienbande im Singular oder Plural versteht.
Du hast einen Auftrag für alle, und wäre es nur ein freundlicher Gedanke, ein Gruß, ein stummes Gebet.
Eva von Tiele-Winckler
Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will.
François Rabelais
Nicht im trüben Schlamm der Bäche, Der von wilden Regengüssen schwillt, Auf des stillen Baches ebner Fläche Spiegelt sich das Sonnenbild.
Friedrich Schiller
Das Wort ist wie im Meer ein Pfad, doch eine tiefe Wegspur hinterläßt die Tat.
Henrik Johan Ibsen
Für andre wächst in mir das edle Gut!
Johann Wolfgang von Goethe
Spielen wir den Moralgesetzen gegenüber die Gleichgültigen, so wohl deshalb, weil wir entschlossen sind, unter allen Umständen der Leidenschaft zu folgen. Und kommt es zur Tat, handeln wir, auch wenn wir unsicher sind. Denn: es ist nicht wichtig zu wissen, wo die Wahrheit liegt, wenn man nur weiß, wo das Vergnügen zu finden ist – so sagt man wenigstens.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
So manches können wir anderen zuliebe tun; unsere Schuldigkeit tun wir immer nur uns selbst zuliebe.
Marie von Ebner-Eschenbach
In deinen Händen sind meine Zeiten, mein ganzes Leben, alle Tage Stunden und Augenblicke.
Martin Luther
Rede zu uns, Herr, wir möchten hören. Laß nicht zu, daß dein Wort dadurch zum Gericht wird, daß wir es hören, aber nicht tun; daß wir es kennen, aber nicht lieben; daß wir es glauben, aber ihm nicht gehorchen.
Thomas von Kempen
Manche werden nur deshalb Helden, weil sie das Leben mehr fürchten als den Tod.
Walter Ludin
Es gibt keine rechte Freundschaft, die sich nicht erst wund gerissen und wieder ausgeheilt hätte an dem Bewußtsein gesühnter Schuld.
Wilhelm von Kügelgen
Die meiste Zeit des Lebens verbringen wir damit, Zeit zu gewinnen.
Wolfgang Mocker
Sich über das Kleine erhaben zu machen ist die Schule zur Größe.
Zenon von Elea