Was man verachten will, das muß man kennen.
Gorch Fock
Der Tag macht sich schön. Er trägt das Rot der Sonne und den Wiesenduft.
Erhard H. Bellermann
Das Gute, selbst bös gemeint, geschieht häufig wider jeden blamablen Willen.
Ernst Moritz Mungenast
Selbst im Falle einer Revolution würden die Deutschen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit zu erkämpfen suchen.
Friedrich Hebbel
Treue, Liebe, religiöse intellektuelle Entwicklung, das sind die Fundamente des öffentlichen und persönlichen Glücks, und aller Konstitutionen, die ohne einen solchen Grund dem Kampf der Parteien unterliegen.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Ich glaube nicht, daß mit dem Tod alles aus ist. Dieser wunderbare menschliche Körper, dieses so unendlich komplizierte System, unsere Seele, unsere Phantasie, unserer Gedanken - alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben? Nein, das glaube ich nicht. Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder.
Heinz Rühmann
Das Auto ist nicht mehr im Gespräch, sondern im Gerede.
Ingeborg Friebe
Leben bedeutet Veränderung, Fortschritt, Entwicklung. Veränderung, Fortschritt, Entwicklung aber geschehen nur dann, wenn ich bereit und imstande bin, zu verlassen, fortzugehen, Mangel bewusst zu erleben.
Karl Sendler
Liebe zum Guten (zu Gott) und Unsterblichkeitsglauben ist ein und dasselbe.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es ist eine törichte Einbildung, man könne andern einreden, was man selbst nicht glaubt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Glückliches Zusammenleben kommt nicht ohne kleine Unglücke aus.
Manfred Hinrich
Wer auf den Lohn seiner Taten hofft, darf sich nicht an der schlechten Zahlungsmoral stören.
Margot S. Baumann
(Warum ich Schriftsteller bin:) weil Schreiben noch eher gelingt als Leben, und weil für diesen Versuch, das Leben schreibend zu bestehen, der Feierabend nicht ausreicht.
Max Frisch
Wenn man schon der Gefangene seines eigenen Geistes ist, muss man ihn sich doch wenigstens ordentlich einrichten.
Peter Ustinov
Der Mensch ist unter den Tieren einzigartig durch seine Fähigkeit, Dinge zu wissen, die gar nicht so sind.
Philip Slater
Er schärfte den Seinen ein, kühn mit Verleumdungen zu packen und zu beißen, so dass, auch wenn der Gebissene die Wunde behandelt, die Narbe bleibt.
Plutarch
Was treibt uns denn, dass wir einander ständig Schmerz zufügen? Es war die gesamte Menschheit, die einander an die Kehle ging und sich gegenseitig zerkratzte, zerschnitt und zerhackte.
Stefan Heym
Man ist so kalt wie man sich fühlt.
Stefan Schütz
Die Lüge, die man ins Gesicht geschlagen bekommt, schmerzt viel mehr als, wenn man geschlagen wird.
Tarik Özbay
Die Studenten brauchen Jahre, nicht nur um nachzuholen, was ihnen eine Schule nicht mehr mitgibt, deren Prinzip ist multa, non multum, sondern um denken und arbeiten zu lernen, was die alte enge Lateinschule ihnen mitgab.
Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff
Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken. Es trennt sie nur ein leichter Zaun, die beiden Sorgengründer: Zuwenig und zuviel Vertraun sind Nachbarskinder.
Wilhelm Busch