Das Sein ist etwas Unsichtbares, dem es nicht gelingt zu scheinen, das Scheinen etwas Schwaches, dem es nicht gelingt zu sein.
Gorgias von Leontinoi
Es kommt eine Zeit, wo wir nicht mehr vorwärts schreiten, die Höhen des Lebens hinter uns haben und nur noch verlieren können... Tiefe Traurigkeit, die nie ganz frei von Reue, umschleiert unser Herz, und spöttisch winken die versäumten Stunden.
Albert Emil Brachvogel
Unser Erstaunen darüber, daß sich unsere Nachbarn in schlechter Gesellschaft gefallen, würde geringer sein, wenn wir bedächten, daß die meisten Leute Gesellschaft weniger deshalb suchen, daß man zu ihnen spräche, als daß sie sprächen.
Alexander Pope
Verloren die Farben jener Zeit der früheren Sonnen.
Andre Breton
Erzählen gehört zum Charakter des Greises.
Arthur Schopenhauer
Die werden genügend von ihren Frauen und Verwandten geküsst und gelobt. Deshalb braucht der Trainer das nicht zu tun. Der muss ansprechen, was noch nicht so gut lief.
Ede Geyer
Die Hoffnung ist wie ein Seil. Sie überspannt die Tiefen auf unserem Lebensweg, gibt uns Halt und rettet uns so vor dem freien Fall.
Edith Tries
Ich glaube, dass ich jede meiner Rollen für ein heiliges Abenteuer gehalten habe.
Elisabeth Bergner
Immer mehr kritisieren, daß heutzutage immer mehr Kritisiert wird.
Ernst Ferstl
Das Leben ist ein Paradies, und alle sind wir im Paradiese, wir wollen es nur nicht wahrhaben; wenn wir es aber wahrhaben wollten, so würden wir morgen im Paradiese sein.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Nur wo der Mensch aufhört sich seines geistigen Daseins zu freuen, verschwindet das Schöne.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Nur die unverletzbare Heiligkeit der Gesetze kann dem Bürger die Früchte seines Handelns versichern und ihm jene Zuversicht einflößen, welche die Seele jeder Tätigkeit ist.
Friedrich Schiller
Der Radikale ist opferfreudig, frischen Geistes, hingegeben an schöne Träume, er wird durch den Mangel an Weisheit und Rücksicht, an Form und Maß nicht selten zur Karikatur, durch Neigung zu tyrannischem Despotismus und vor allem durch brutale Eigensucht unerträglich, ja fast immer gefährlich.
Georg von Oertzen
Meine Mutter gab mir vor Reden immer Rotwein mit Ei, damit meine Stimme besser klingt.
Heinrich Lübke
Wer schweigt, gibt damit keineswegs unter allen Umständen etwas zu; sicher ist nur, daß er nichts bestreitet.
Justinian I.
Uhren, an denen sich Liebespaare verabreden, gehen immer falsch.
Kurt Tucholsky
Die Ehe: ein Markt, auf dem nichts umsonst ist – abgesehen vom Eintritt.
Michel de Montaigne
Der Geist läßt sich vom Körper nicht lostrennen auf dieser Erde.
Otto von Bismarck
Wenn ein Land sich von einer Minderheit, den Eignern und Dirigenten des großen Kapitals, vorschreiben lässt, welche Prioritäten es setzt, dann hat das mit Demokratie nichts zu tun.
Sahra Wagenknecht
Meine Schnurrbartspitzen sind Radar-Antennen, mit deren Hilfe ich tagsüber alles empfange, was in der Welt um mich vorgeht und gedacht wird.
Salvador Dali
Der Seher erhält pro Vision nichts.
Stefan Schütz