Ein neues Gedicht heißt für den Autor immer wieder einen Löwen bändigen und für den Kritiker einem Löwen ins Auge sehen, wo er vielleicht lieber einen Esel träfe.
Gottfried Benn
Niemals darf sich das Herz dem Schicksal beugen; denn von Sorgen haben wir keinen Gewinn.
Alkaios von Lesbos
Maximen beim Handeln sind notwendig, um der Schwäche des Augenblicks Widerstand leisten zu können.
Arthur Schopenhauer
Skulptur ist die Kunst der Buckel und Höhlungen, die Kunst, die Formen im Spiel von Licht und Schatten darzustellen.
Auguste Rodin
Whisky ist gut gegen Schlangenbisse. Deswegen sollte er in keinem Schlafzimmer fehlen.
Brendan Behan
Immer bewußter sich konzentrieren lernen. Alles Flatternde und Flackernde in mir überwinden.
Christian Morgenstern
Selbstbeherrschung ist die einzig wahre Freiheit, die es für den Menschen gibt.
Friedrich Christoph Perthes
Aus dem Schoße glücklicher Familien geht die veredelte Generation hervor.
Friedrich Ehrenberg
Mode gilt in intellektuellen Kreisen schon als etwas Oberflächliches.
Fritzi Haberlandt
Die Not vereinigt die Gemüter und macht die Menschen tätig und erfinderisch.
Gerhard Johann David von Scharnhorst
Die Amerikaner werden diesen Krieg militärisch bestimmt gewinnen, verlieren aber gleichzeitig das Recht, wie ein zivilisiertes Volk zu sprechen, denn ihre Reaktion ist nicht zivilisiert und die Luftangriffe auf Afghanistan sind nicht die richtige Antwort auf die schrecklichen Anschläge auf New York und Washington.
Günter Grass
Man kann nur wahr sein, indem man übertreibt. Das Problem besteht darin, auf harmonische Weise zu übertreiben.
Gustave Flaubert
Tugend ist, das Laster zu fliehen, und Weisheit heißt zuerst, der Dummheit zu entbehren.
Horaz
Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.
Isaac Newton
Aller Unterricht muß vom Leben aus und auf dasselbe zurückgehen.
Johann Baptist Graser
Die Herrschenden zimmern ihren Thron nicht mehr selber. Darum wissen sie auch nicht, wo er brüchig ist.
Karl Heinrich Waggerl
Es gibt zwei Mittel, um unter der Armut nicht zu leiden: seinen Besitz vergrößern und seine Bedürfnisse vermindern. Ersteres ist nicht in unserer Macht, das zweite aber immer.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Gewisse Dinge untersucht man nicht: man fürchtet zu sehr, das Richtige zu finden.
Otto Weiß
Niemand macht Geschichte allein.
Rigoberta Menchú
O, wollten halb so eifrig nur dem Himmel wir uns weih'n, Als schöner Weiber Dienste – traun, wir könnten Engel sein!
Thomas Moore
Ein Mädchen, das eine lange Samstagnacht allein verbringt, ist so einsam wie ein Taucher am Meeresgrund, den seine Mannschaft vergessen hat, heraufzuziehen!
Willy Breinholst