Existenz heißt Nervenexistenz, das heißt Reizbarkeit, Zucht, enormes Tatsachenwissen, Kunst. Leiden heißt am Bewußtsein leiden, nicht an Todesfällen. Arbeiten heißt Steigerung zu geistigen Formen. Mit einem Wort: Leben heißt provoziertes Leben
Gottfried Benn
Das Gesetz der Liebe ist viel enger, strenger und höher als alle Rechte und Gesetze der Menschen, und eine gegen die Liebe gehende Handlungsweise mit ihrer weltlichen und gesetzlichen Erlaubtheit entschuldigen wollen, heißt darum geradesoviel, als sich in irdischen Geschäften außerhalb des Bereiches des Christentums stellen, dessen Grundgesetz die Liebe ist.
Adolph Kolping
Die bloß gelehrte Bildung ist ein schwacher Damm gegen Sittenrohheit.
Agnes Pockels
Bei den Frauen gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie sind Engel. Oder sie leben noch.
Anthony Hopkins
Gott und die Natur tun nichts umsonst.
Aristoteles
Das einzige, das uns über unser Elend hinwegtröstet, sind die Zerstreuungen. Und doch sind sie unser größtes Elend.
Blaise Pascal
Die Macht der Könige ist auf die Vernunft und auf die Torheit des Volkes gegründet und viel mehr auf die Torheit.
Eine Karikatur ist bloß immer einen Augenblick wahr.
Christian Morgenstern
Die Malerei ist weiter nichts als die Kunst, schwarz auf weiß und weiß auf schwarz zu setzen.
François-Marius Granet
Die Rede ist eine Zwiesprache, bei der einer spricht und die anderen hörend mitreden. Wer dieses hörende Mitreden nicht begreift, ist nicht rednerisch veranlagt.
Friedrich Naumann
Nicht die Größe des Geistes sondern des Windes hat ihn zu dem Manne gemacht.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich werde nicht eine 2 Millionen Dollar Rakete auf ein leeres 10 Dollar Zelt abfeuern lassen und ein Kamel in den Hintern treffen.
George W. Bush
Wenn man einmal ein gewisses Alter erreicht hat, sorgt man sich nicht mehr um die Zukunft: Man begnügt sich damit, noch am Leben zu sein.
Graham Greene
In Bibliotheken fühlt man sich wie in der Gegenwart eines großen Kapitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet.
Johann Wolfgang von Goethe
Genieße still und zufrieden den sonnig heitern Tag, du weißt nicht, ob hinieden ein gleicher kommen mag.
Julius Sturm
Wenn Menschen recht empfindlich mich treffen wollen, so ist mir's um jene leid, nicht um mich.
Katharina von Siena
Begeisterung tilgt immer einen Teil der Vernunft.
Peter Cerwenka
Welch ein Vergnügen, im Feuer zu sitzen, wenn man eines anderen Hosen an hat!
Sprichwort
Unsere Rede sei kurz, womöglich endet sie in der nächsten Epoche.
Stanislaw Jerzy Lec
Schwer ist es, sich selbst zu erkennen.
Thales von Milet
Auch Dauernöte geben dem Leben Stabilität.
Ute Lauterbach