Ein Gedicht ist immer die Frage nach dem Ich.
Gottfried Benn
Unser Abteilungsleiter ist völlig unbestechlich - er nimmt nicht einmal Vernunft an. (Wir kennen diese blöden Sprüche. Sie verniedlichen ein Problem, das, wie eine Krake, immer mehr um sich greift: Korruption in der Verwaltung, Wirtschaft, Politik ist unser heutiges Thema. Wir könnten es auch Bestechlichkeit nennen...)
Anonym
Wenn man nicht hat, was man liebt, muss man noch lange nicht lieben, was man hat.
Man sollte beständig die Wirkung der Zeit und die Wandelbarkeit der Dinge vor Augen haben und daher bei allem, was jetzt stattfindet, sofort das Gegenteil imaginieren.
Arthur Schopenhauer
Ein aerostatisches Gesetz: Je leichter ein Kopf, um so höher steigt er.
August Pauly
Jugend heißt stolpern, Mannheit heißt kämpfen, Alter heißt bedauern.
Benjamin Disraeli
Der Mensch ist das zu sich selbst und damit gegen sich selbst stellungnehmende Wesen, und er ringt ein spezifisches Verhalten nach außen einem anderen, gleichmöglichen, in sich selbst ab.
Christian Garve
An alle Begierden soll man die Frage stellen: Was wird mir geschehen, wenn erfüllt wird, was die Begierde sucht, und was, wenn es nicht erfüllt wird?
Epikur
Die Liebe benötigt so viel Raum, daß man immer aufeinander zugehen kann.
Ernst Ferstl
Das Talent liebt Schwierigkeiten, aber solche, die es sich selber wählt.
Eugène Delacroix
Fürwahr! des Schicksals Wetter rafft auch Helden hin.
Euripides
Täglich neue Gedanken entdecken, sich auch mal von ihnen treiben lassen. Mit ihnen in die Zukunft reisen - die Vergangenheit als Schatz im Gepäck. Das nenne ich Leben!
Gabriele Ende
Ich habe oft auf dem Punkt gestanden, mit soviel Überzeugung zu glauben, daß man, um der Nachwelt zu gefallen, von der jetzigen gehaßt werden müßte, daß ich alles anzufallen Neigung fühlte.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Demoskopie ist nicht Maßstab unserer Meinung.
Guido Westerwelle
Als Knabe verschlossen und trutzig, als Jüngling anmaßlich und stutzig, als Mann zu Taten willig, als Greis leichtsinnig und grillig! Auf deinem Grabstein wird man lesen: Das ist fürwahr ein Mensch gewesen!
Johann Wolfgang von Goethe
Wer ein Programm für die Zukunft verfaßt, ist ein Reaktionär.
Karl Marx
Es adelt einen Menschen, ohne Rücksicht auf seine Kräfte, nur im Vertrauen auf die Natur nach den Sternen zu greifen und sich gar noch höhere Ziele zu stecken, als selbst die größten Geister zu erreichen vermögen.
Lucius Annaeus Seneca
Würden die Völker einander lieber Kriege machen oder Kinder.
Manfred Hinrich
Die Alten bildeten ihre Jugend nicht allein durch Gabe des Wortes, sondern vorzüglich durch Beispiele und Handlungen, damit es in ihren Seelen nicht wohne wie eine Wissenschaft, sondern wie eine von ihr unzertrennliche Natur und Gewohnheit, nicht wie etwas Erlerntes, sondern wie ein angeborener Besitz.
Michel de Montaigne
Jeder Mensch kann der Zufall des andern sein.
Oswald Spengler
Aus anderer Leute Haut ist gut Riemen schneiden.
Sprichwort