Nihilismus als Verneinung von Geschichte, Wirklichkeit, Lebensbejahung ist eine große Qualität, als Realitätsleugnung schlechthin bedeutet er eine Verringerung des Ichs.
Gottfried Benn
Das Reisen lehrt Toleranz.
Benjamin Disraeli
Wer den Blick zurück kann lenken Ohne Reu, Darf auch an die Zukunft denken Ohne Scheu.
Bruno Alwin Wagner
Der Hund stößt zuweilen ein heiseres, asthmatisches Heulen aus. Hunde müssen ihre Gedanken aussprechen.
Eduard von Keyserling
Die Augen sind der Sehnsucht Berührungspunkte.
Elazar Benyoëtz
Auf dem Schachbrett der Meister gilt Lüge und Heuchelei nicht lange. Sie werden vom Wetterstrahl der schöpferischen Kombination getroffen, irgendwann einmal, und können die Tatsache nicht wegdeuteln, wenigstens nicht für lange, und die Sonne der Gerechtigkeit leuchtet hell in den Kämpfen der Schachmeister.
Emanuel Lasker
Die Liebe ist eine starke Quelle des Glücks – wenn man diese recht zu fassen weiß.
Ernst Reinhardt
Vor Schelmen, die den Mantel der Gerechtigkeit tragen, vor denen kann kein Mensch sich schützen. Die sind ärger als die schlimmsten Verbrecher und verdienen doppelte Bestrafung.
Friedrich II. der Große
Beim Warm-up sah er fast aus wie ein Intellektueller des französischen Fußballs.
Gerd Rubenbauer
Die Jugend ist uneigennützig im Denken und Fühlen. Sie denkt und fühlt deshalb die Wahrheit am tiefsten und geizt nicht, wo es kühne Teilnahme an Bekenntnis und Tat gilt.
Heinrich Heine
Es ärgert einen, wenn man ihm die zu lesende Zeitung voraussagt.
Jean Paul
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht.
Joachim Kahl
Zürne nur dann, wenn Zorn dich froh und den Schwächern stark macht!
Johann Caspar Lavater
Wer die Menschheit in Kindern liebt und für ihr Wachstum und ihre Geistesbildung sich opfert, der ist ein großer Mann. Sein Name ist im Himmel geschrieben und die Engel Gottes nennen ihn mit Ehrfurcht.
Johann Michael Sailer
Humanität ist das Waschweib der Gesellschaft, das ihre schmutzige Wäsche in Tränen auswindet.
Karl Kraus
Gewöhnlich haben die Menschen den guten Willen zu helfen nur bis zu dem Augenblick, da sie es könnten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Jetzt heißt's davon und ohne Sang und Klang.
Molière
Der Krieg ist ein Massaker, bei dem sich Menschen umbringen, die einander nicht kennen, und zwar zum Ruhm und zum Vorteil von Leuten, die einander kennen, aber nicht massakrieren.
Paul Valéry
Die Majorität der Kranken bettet sich geistig das Krankenlager in mühsamer, jahrelanger Vorarbeit.
Prentice Mulford
Rabbi Chanina, der Vorsteher der Priester, sagte: Bete für das Wohl der Obrigkeit, denn gäbe es keine Furcht vor ihr, würde einer den anderen lebendig verschlingen.
Talmud