Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut, die Zukunft preisend mit beredtem Munde? Es rollt heran und schleudert, o wie weit! Euch rückwärts. Ihr versinkt im alten Schlunde.
Gottfried Keller
Ich liebe und hasse zugleich. Wie das möglich ist, fragst Du? Ich weiß nicht wie, doch ich fühle es mit höllischer Qual.
Catull
Wer die Menschen kennenlernt, liebt die Tiere.
Chinesische Weisheit
Für jedes Herz, das liebt, gibt es eine Märchenwelt.
Cosmin Neidoni
Wessen Privatleben niemals die Zentren des Gesellschaftslebens berührt, dessen Biographie kann für Seelenforscher höchst wichtig sein, die Allgemeinheit geht sie nichts an.
Erich Mühsam
Es ist gefährlich, anderen etwas vorzumachen. Sie könnten auf die Idee kommen, es uns nachzumachen.
Ernst Ferstl
Ein freier Mensch ist ein Mensch, der nach der Vernunft lebt.
Ernst von Feuchtersleben
Bestehet ja das Leben der Welt im Wechsel des Entfaltens und Verschließens, in Ausflug und Rückkehr zu sich selbst, warum nicht auch das Herz des Menschen?
Friedrich Hölderlin
Es war ein kalter Wintertag, und der Nebel, der aus dem großen Fluß stieg, breitete seinen Schleier auch über diese Geschichte, die kaum dass sie fertig war, schon uralt erschien.
Giovanni Guareschi
Demokratie ist gewiss ein preisenswertes Gut, Rechtsstaat ist aber wie das tägliche Brot, wie Wasser zum Trinken und wie Luft zum Atmen, und das Beste an der Demokratie gerade dieses, dass nur sie geeignet ist, den Rechtsstaat zu sichern.
Gustav Radbruch
Gesellschaftsetikette, Standesvorurteile, Zeremoniell, ewige Besorgnis, sich nicht die geringste Blöße zu geben, – das waren die Probleme, die das Dasein dieser ehemals illustren Geschlechter beherrschten, die von Generation zu Generation die Untüchtigkeit der männlichen Stammesträger immer mehr heruntergebracht hatte.
Guy de Maupassant
Der Schaden, der die Herde trifft, ist eine Schande für den Hirten.
Hieronymus
Der Wind, der von den Gräbern der Alten herweht, kommt mit Wohlgerüchen wie über einen Rosenhügel. Die Grabmäler sind herzlich und rührend und stellen immer das Leben her.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf gesellschaftliche Ächtung gibt es zwei Arten der Reaktion: Entweder geht der Mensch gereinigt und gütiger daraus hervor, oder er wird schlecht, fordert die Welt heraus und verübt künftig noch schlimmere Taten; letzteres ist die häufigste Folge sozialer Brandmarkung.
John Steinbeck
Als der Hund den letzten Knochen gestohlen hatte, wollte er mit seinem Herrn ewigen Frieden halten.
Karl Peltzer
Klimpern gehört zum Handwerk, – und – die Welt will betrogen sein. Ob wir sie deshalb aber betrügen sollen und dürfen, ist eine andere Sache.
Lorenz Kellner
Das letzte Ziel des Schöpfers waren wir, Und seinem Schauen leihen wir die Augen.
Omar Khayyam
Für die Freiheit also kämpfe ich, für das Vorwärtsleben, für das Entweder Oder... Es ist das Entweder Oder, das die Menschen über die Engel erhebt.
Søren Kierkegaard
Wir können nicht sagen, alles ist in Ordnung, wenn wir dreimal Zweiter sind.
Uli Hoeneß
Welcher Kirche würde Jesus beitreten?
Walter Ludin
Fest beharren im Unrecht tun vermindert Unrecht nicht, nein, macht es schwerer.
William Shakespeare