Der Gedanke ist es, der das Wort adelt.
Gottfried Keller
Hunger und Liebe sind die Triebkräfte aller menschlichen Handlungen.
Anatole France
Der Haß ist wahrscheinlich ein ebenso mächtiger Urtrieb wie Liebe und Hunger. Anders wäre es nicht zu erklären, daß Leute, die reine Deterministen sind und an eine Schuld in naturwissenschaftlichem Sinne überhaupt nicht glauben, den Regungen des Hasses in gleicher oder noch stärkerer Weise unterworfen sind als jene anderen, die von der Existenz eines freien Willens überzeugt sind.
Arthur Schnitzler
Das Leben besteht aus Abschied, Aufbruch, Reisen.
Arto Paasilinna
Bescheidenheit ist die Kunst, andere herausfinden zu lassen, wie bedeutsam man ist.
Berta Helene Drews
So spricht der Herr: Sie hören wohl meine Worte, aber sie tun nicht danach.
Bibel
Wie die Gefahr des Tauchers der Tintenfisch, so des Grüblers die Melancholie.
Christian Morgenstern
Die Kirche ist innerhalb des Menschen, nicht außerhalb; jeder Mensch, in dem der Herr gegenwärtig ist, ist eine Kirche.
Emanuel Swedenborg
Kein Zeitalter spinnt aus sich allein sein Gewebe. Jedes Tagwerk ruht auf der Vergangenheit Grund und Boden.
Friedrich Ludwig Jahn
Wo immer ich Leben fand, fand ich auch den Willen zur Macht.
Friedrich Nietzsche
Die Natur gab uns nur Dasein; Leben gibt uns die Kunst und Vollendung die Weisheit.
Friedrich Schiller
Die Sonne lachte. Schallend. Über den Wetterbericht.
Gerd W. Heyse
Die wesentliche und schwerste Aufgabe unserer geistigen Existenz ist nicht, die Rätsel des Lebens zu lösen, sondern an ihnen nicht zu ermüden.
Heimito von Doderer
Nicht durch unsere Entdeckungen, sondern durch unsere Ahnungslosigkeit bewegen wir uns sicher durch das Leben.
Jean Giraudoux
Sinnend geh ich durch den Garten unsrer deutschen Politik. Suppenkohl in allen Arten im Kompost der Republik.
Kurt Tucholsky
Wie man siegt, entscheidet und dann das Daß.
Manfred Hinrich
Nur an einem ergötze dich und finde darin deinen Frieden: von einer Handlung der Menschenliebe zur anderen zu schreiten und dabei stets Gott im Herzen zu haben.
Marc Aurel
Briefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben sie aus, so schwindet man kraftlos dahin und kann die Umwelt nicht ertragen; kurz, ich stelle fest, dass es lebenswichtig ist, diese Mitteilungen eines so geliebten Menschen zu erhalten.
Marie de Sévigné
Die Würde des Menschen besteht in der Wahl.
Max Frisch
Der Kuß ist eine symbolische Handlung, die nichts zu bedeuten hat, wenn das Gefühl, das sie bezeichnen soll, nicht vorhanden ist; und dieses Gefühl kann nur in bestimmten Verhältnissen vorhanden sein.
Søren Kierkegaard
Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte.
Theodor Fontane