Ich bin von jeher gewöhnt, alle falschen Verhältnisse wie ungezogene Kinder ihre Strümpfe abzustrampeln. Man wird nur schlecht und falsch, wenn man in der gleichen Wirrsal fortlebt.
Gottfried Keller
Zahnarzt: ein Taschenspieler, der, während er Metall in deinen Mund hineinsteckt, Münzen aus deiner Tasche herauszieht.
Ambrose Bierce
Narren sind alle, die es scheinen, und die Hälfte derer, die es nicht scheinen.
Baltasar Gracián y Morales
Weine nicht um etwas, das du nie gehabt.
Christoph Martin Wieland
Amnestie ist Gnade, die Schuld nicht auslöscht, sondern vor Verfolgung freistellt.
Egon Bahr
Exstirpation des deutschen Geistes zugunsten des "deutschen Reiches".
Friedrich Nietzsche
Sieh hin, und du weißt!
Hans Jonas
Mit warmen Worten und netten Appellen ist bei Hooligans und Teilen der so genannten Ultras nichts zu erreichen.
Hans-Peter Friedrich
Wenn Ausländer eine Bereicherung sind, dann können wir schon seit langem sagen: Wir sind reich genug.
Heinrich Lummer
Das Auge war das Organ, womit ich die Welt faßte.
Johann Wolfgang von Goethe
Die meisten Titelträger verstehen nicht die Probleme der Spieler zwischen 1000 und 2000 Elopunkten.
Jonathan Rowson
Musiker sind nicht eitel - sie bestehen aus Eitelkeit; die Eitelkeit ist ein lebensnotwendiger Bestandteil ihres Wesens.
Kurt Tucholsky
Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung des Todes.
Lucius Annaeus Seneca
Man sollte fragen: wer eine wertvollere, nicht, wer eine größere Gelehrsamkeit aufweisen kann.
Michel de Montaigne
Die Moral sagt nichts Bestimmtes – sie ist das Gewissen – eine Richterin ohne Gesetz.
Novalis
Wenn die Leute mit mir über das Wetter reden, bin ich mir stets sicher, daß sie etwas ganz anderes meinen.
Oscar Wilde
Eine Utopie ist umso lustiger, je weiter sie sich von der vernünftigen Welt entfernt.
Theodor Herzl
Auch wir haben unsere Kollaborateure umgebracht, die unsere Kameraden an die englische Kolonialregierung ausgeliefert haben.
Uri Avnery
Definition der Liebe: Sehnsucht, unbewußt zu zweit ein Drittes zu bilden, was vielleicht besser ist als man selbst.
Wilhelm Busch
Welch eine Zeit! – Aber der alte Krieger sagt: Eine ganz vortreffliche Zeit, wie alle Zeiten, in denen man einen großen Hunger nach irgendetwas hat, von dem man weiß, daß man es durch Mühen und Arbeit erlangen kann.
Wilhelm Raabe
Er hatte sich lange Zeit gelassen. Na und? So gelassen, wie er die Zeit sah.
Wolfgang J. Reus