Der Märtyrer der Titel, des kranken Wahnes Eigentum schämt sich vor lauter Ehr' auch nicht entehrter Mittel.
Gotthold Ephraim Lessing
Der Gebrauch des Mobiltelefons ist Psychotherapie, er hilft den Menschen, sich vorübergehend von der eigenen Bedeutungslosigkeit abzulenken.
Abbi Hübner
Es schlummert in jedem Augenblick des Bewusstseins ein unbekannter Satz.
Andre Breton
Wissenschaft und Poesie Sind getrennte Kreise! Frieden kennt der Dichter nie, Unglück nie der Weise.
Aulus Gellius
Denn er weiß nicht, was geschehen wird, und wer will ihm sagen, wie es werden wird? Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten und hat keine Macht über den Tag des Todes.
Bibel
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass Arbeit weit weniger geisttötend ist als Amüsement.
Charles Baudelaire
Könnten wir alle Reichen in die tiefen Armutszustände versetzen und sie zurücksenden an die Gerichtstafel und auf die Kanzel, dann würden die schönen Reden von der Verdorbenheit und Sittenlosigkeit der Armen aufhören, die bei harter Arbeit von der Hand in den Mund leben; dann würden sie's wissen, daß sie, verglichen mit jenen Hilflosen, himmlische Engel in ihrem täglichen Leben sein sollten und nur noch demütige Ansprüche auf den Himmel machen.
Charles Dickens
Selbst ernannte Moralapostel geraten ins Schwärmen, wenn sie die Moral anderer Leute zur Sprache bringen.
Ernst R. Hauschka
Freundschaft und Ehe. Der beste Freund wird wahrscheinlich die beste Gattin bekommen, weil die gute Ehe auf dem Talent zur Freundschaft beruht.
Friedrich Nietzsche
Da, wo das Auge undeutlich sieht, ist schon eine Art von Tod; wo kein deutliches Bild ist, ist keine Vorstellung.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Götter teilen dem Mann sein Schicksal nach seinen Gedanken, und aus seinen Taten fallen die Lose, die schweren und die leichten; wie er gewesen, so wird sein Geschick.
Gustav Freytag
Wer dem Weibe vertraut, der vertraut auch Dieben.
Hesiod
Früher ließ ich meine Mätressen eine auf die andere folgen, so schnell ich nur konnte, fand jedoch, daß man auf diese Weise viel Zeit verliert. Jetzt beginne ich ein neues Verhältnis, bevor das letzte zu Ende ist, und habe bereits ein drittes im Auge.
Jan Potocki
Der Wahn ist der Proteus, der sich in tausend häßliche und würdige Gestalten verstellt.
Johann Jakob Mohr
Den Meisten kann nur etwas passieren; erleben können sie nichts.
Ich laß einem jeden sein Bestreben, Um auch nach meinem Sinn zu leben.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Welt glaubt man zu bilden leicht und hat am Ende genug erreicht, wenn man vom Kampfe in der Welt gebildet sich selbst zurückerhält.
Heutzutage ist der Dieb vom Bestohlenen nicht zu unterscheiden: beide haben keine Wertsachen bei sich.
Karl Kraus
Einer schlechten Sache müssen ihre Gegner nur unbegrenzten Spielraum lassen, sich selbst zugrunde zu richten.
Richard Rothe
Du bist der Herr Deiner Worte, doch einmal ausgesprochen, beherrschen sie Dich.
Sprichwort
O, wie schnöd', nach dem nur trachten, Was sein wird, und nie Jetziges achten!
William Shakespeare