Wie heißt das schlimmste Tier mit Namen? So fragt ein König einen weisen Mann. Der Weise sprach: Von wilden heißt's Tyrann, Und Schmeichler von den Zahmen.
Gotthold Ephraim Lessing
Seitdem Amors Köcher auch vergiftete Pfeile führt, ist in das Verhältnis der Geschlechter zueinander ein fremdartiges, feindseliges, ja teuflisches Element gekommen.
Arthur Schopenhauer
Und es gehen die Menschen zu bestaunen die Gipfel der Berge und die ungeheuren Fluten des Meeres und die weit dahinfließenden Ströme und den Saum des Ozeans und die Kreisbahnen der Gestirne, und haben nicht acht ihrer selbst.
Augustinus von Hippo
Denn nicht das Geistige kommt zuerst, sondern das Natürliche.
Bernhard von Clairvaux
Was wir aus der Geschichte des Geistes lernen können, das ist, meine ich, vor allem eine immer tiefere Bescheidenheit, uns zu äußern.
Christian Morgenstern
Die Welt lebt nicht von denen, die mit der Zeit gehen, sondern von denen, die den Gang der Zeit bestimmen.
Ernst Reinhardt
Gelobt sei, was hart macht! Ich lobe das Land nicht, wo Butter und Honig fließt.
Friedrich Nietzsche
Lakonisch: Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
Gustave Flaubert
Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.
Heraklit
Ich wünschte, ich hätte mit allem früher angefangen, dann würde es länger dauern.
Isabella Rossellini
Den berühmten Mann freuet kein anderes Lob weiter als ein größeres.
Jean Paul
Das Leiden leistet Widerstand gegen den Hang der Trägheit, sich gehen und treiben zu lassen, gegen das Einschlafen und Trunkenwerden im Betrieb und Genuß dieser Welt. Denn es macht uns wach, nüchtern, aufmerksam und macht uns feinfühlig und hellsichtig.
Johannes von Müller
Wenn es heißt, ein Mann sei unbestechlich, so frage ich mich unwillkürlich, ob man ihm genug geboten hat.
Joseph Fouché
Unter Gesundheit verstehe ich die Kraft, ein volles, erwachsenes, lebendiges, atmendes Leben zu leben mit allem, was wir meinen, wenn wir von der äußeren Welt sprechen.
Katherine Mansfield
Goldene Tränen Aus der Asche gestürzter Jahre Tränen, die einst unser Glück geweint. Goldene Tränen...
Max Dauthendey
Reichen die Kräfte nicht aus, so ist doch der Wille zu loben. Ut desint vires tamen est laudanda voluntas.
Ovid
Wein muss man mit Wein löschen.
Sprichwort
Aus einer Krähe wird niemals eine Taube.
Die Jugend denkt an morgen und übermorgen. Die Sorgen um die fernere Zukunft machen sich die Alten.
Wilhelm Schwöbel
Von Alexander Hamilton stammt das "Geben und Nehmen-System" in unserer Staatskasse: Der Steuerzahler steckt es ein, und die Politiker nehmen es heraus.
Will Rogers
Letzter DDR-Witz: In den psychiatrischen Anstalten der DDR saßen natürlich auch wirklich Verrückte. Sie hielten sich für Napoleon, Adenauer oder Mitterand. Oder sogar für den Kaiser von China. Aber nicht einer von ihnen hielt sich für Ulbricht, Honecker oder Mielke. So verrückt waren sie nun auch wieder nicht!
Wolfgang Mocker