Einen elenden Dichter tadelt man nicht; mit einem mittelmäßigen verfährt man gelinde; gegen einen großen ist man unerbittlich.
Gotthold Ephraim Lessing
Die Verbreitung der Wahrheit ist die erste Forderung der Sittlichkeit, und an der Betätigung dieses Grundsatzes unterscheidet sich die neue Zeit von der alten, deren Moral darauf hinauslief, keine Wahrheit zu verbreiten und nur einzelnen Bevorzugten sie vorzubehalten.
Bartholomäus von Carneri
Die Scham wird dann peinlich, wenn man sie ablegen will.
Emil Baschnonga
Die Furcht vor der Verantwortung begünstigt die Flucht in die Abhängigkeit.
Erich Limpach
Kapital ist das arrivierte Kind der Arbeit, das von seinen Erzeugern meist nicht mehr viel wissen will.
Erwin Koch
Zu viele sind mit dem Streichholz unterwegs, anstatt denn Feuerlöscher zu benutzen.
Frank-Walter Steinmeier
In der Liebe giebt's nicht Maß, noch Grenzen, Kein Mehr und Weniger; Liebe ist untheilbar, Und fehlt ein Gran an ihrem Vollgewicht, Ein Sonnenstäubchen, so ist's Liebe nicht!
Friedrich Halm
Der gute Glaube Schönes Leben! Du liegst krank, und das Herz ist mir müd vom Weinen und schon dämmert die Furcht in mir, doch kann ich nicht glauben, daß du sterbest, solange du liebst.
Friedrich Hölderlin
Der Staat ist die organisierte Unmoralität – inwendig: als Polizei, Strafrecht, Stände, Handel, Familie; auswendig: als Wille zur Macht, zum Kriege, zur Eroberung, zur Rache.
Friedrich Nietzsche
Das Wort Problem würde ich im Unternehmen am liebsten verbieten. Probleme machen Angst, wer statt dessen Aufgabe sagt, schafft Mut.
Herbert Gienow
Durch die Wälder, durch die Auen Zog ich leichten Sinns dahin.
Johann Friedrich Kind
So mancher meint ein Don Juan zu sein und ist nur ein Faun.
Marie von Ebner-Eschenbach
Eine Hauptstadt Kreuzberg wäre sicher das Letzte, was wir uns wünschen könnten.
Max Streibl
Traurigsein ist wohl etwas Natürliches. Es ist wohl ein Atemholen zur Freude, ein Vorbereiten der Seele dazu.
Paula Modersohn-Becker
Der Mut gleicht dem Aal. Kaum gefasst, ist er uns schon wieder entglitten.
Peter E. Schumacher
Bei jedem guten Handwerker stehen praktisches Handeln und Denken in einem ständigen Dialog. Durch diesen Dialog entwickeln sich dauerhafte Gewohnheiten, und diese Gewohnheiten führen zu einem ständigen Wechsel zwischen dem Lösen und dem Finden von Problemen.
Richard Sennett
Warum sich in Zukunftsträumen wiegen, da man doch nie mit einer Gegenwart zufrieden ist, die einmal Zukunft war?
Sully Prudhomme
Oft wird mehr durch Gefälligkeit als durch Härte gesündigt.
Tacitus
Die höchste Instanz, Javert, ist das Gewissen
Victor Hugo
Den Trieb musst Du auf Erden regeln, im Himmel gibt es nichts mehr zu vögeln!
Waldemar Dyhrenfurth
Wir begreifen die Wege des Himmels nicht.
Wilhelm Heinrich Wackenroder