Zitate über Haben

Der deutsche Philosoph Jacobi dachte, Vernehmen setze ein Vernehmbares voraus. Hätte er sein Augenmerk stärker auf die Geschichte des Staates, des Strafrechts und der Polizei gerichtet, so wäre ihm bewußt gewesen, was auch heute noch zahlreiche Polizei und Geheimpolizeiapparate täglich beweisen: Vernehmen kann man auch da, wo es nichts Vernehmbares gibt. Und überhaupt: Immer schon haben die Menschen gerade aus der Stille und dem Nichts am meisten herausgehört.

Gregor Brand

Haben Nichts Philosoph Polizei Stillen

Wer seinen Sommer so erlebt, daß er ihm noch den Winter wärmt.

Alfred Polgar

Der Tod ist der Mangel an Lebenskunst.

Alphonse Allais

Wer die Einsamkeit fürchtet, sollte nicht heiraten.

Anton Tschechow

Ein Unternehmen wächst nur, wenn auch das Angebot wächst.

Beate Uhse

Schieb mich nie als Gemüse ans Fenster.

Curd Jürgens

Die Aktionäre müssen die giftige Suppe auslöffeln, deren Köche dafür auch noch belohnt wurden.

Daniela Bergdolt

Küssen ist ein grenzüberschreitendes Gefühl.

Erhard Blanck

Nach dem wahren Sinn des Lebens sucht auch der Klügste noch vergebens.

Erwin Koch

Was ökonomisch auf Dauer falsch ist, kann politisch auf Dauer nicht richtig sein.

Franz Vranitzky

Wenn ich rede, rede ich nur wie ich denke.

Johann Gottfried Seume

Jedes Werk der falschen Kunst, das von den Kritikern in den Himmel gehoben wird, bildet eine Tür, durch welche die Mittelmäßigkeiten eindringen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wir sind viel eifriger, die oft eingebildeten Widersprüche eines Schriftstellers aufzufinden, als aus seinen wahren Einsichten oder Trugschlüssen zu lernen.

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Kein Schmerz dauert lang, wenn er groß ist.

Lucius Annaeus Seneca

Die Natur der Nase ist es, Düfte zu lieben; aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen alle Düfte einen umgeben, und man riecht sie nicht.

Lü Buwei

Von moralischer Entrüstung kann die Industrie was lernen.

Manfred Hinrich

Die Literatur wird heute meist als Kunsthandwerk betrieben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Beweis dafür, daß man ein Buch lange im Auge behalten muß, um mit Recht behaupten zu können: ich habe es gelesen, ist die Tatsache, daß einem regsamen Gebildeten von den zwei- bis dreitausend Bänden, die er gelesen haben kann, kaum mehr bleibt, als einem französischen Marquis von den Ländern, über die er mit der Postkutsche hinweggeglitten ist.

Marie-Jean Hérault de Séchelles

Du sagst: Wenn ich dir zu unbequem bin, trenne dich von mir. Wenn mich die Sonne blendet, steche ich mir auch nicht die Augen aus, um für immer zu erblinden.

Tilly Boesche-Zacharowski

Ich bin dafür, jetzt erstmal mit der Relation im Dorf zu bleiben.

Uwe Seeler

Spreche so wenig wie möglich mit anderen über dein innerstes Empfinden, willst du nicht, daß sie deine Stimmungen ausnutzen.

Wilhelm Vogel