In dünnen Zeiten erscheinen Striche dicker.
Gregor Brand
Die Vernunft ist die Arithmetik der Gefühle.
Elbert Hubbard
Gedanken seien frei. In seinen Gedanken gefangen. Ja was nun?
Erhard Blanck
Mögen wir auch seit Jahrhunderten seßhaft geworden sein: Nomaden des Denkens sind wir noch immer.
Ernst R. Hauschka
Es ist ein großer Unterschied, ob man schweigt, weil man nichts zu sagen weiß – oder nichts zu sagen hat!
Friedrich Löchner
Dem Besitzlosen dünkt jeder Mensch reich, der Geld besitzt.
Graham Greene
Alltägliche Geister sehen in allem, was sie umgibt und worauf sie treffen, nichts, wie sie selbst ein Nichts sind; der Genius aber schafft aus dem Nichts, aus dem Stoffe des Unbedeutendsten, aus dem Staube der Erde Werke der Ewigkeit.
Heribert Rau
Nicht auf den Hahnenschrei fängt's an zu tagen, sondern der Hahn kräht darum, weil es tagt.
Imre Madach
Aber Gott will auch, daß der Mensch betrachte die vergangenen Zeiten; nicht als Eintagsfliege ohne Zukunft hat Gott den Menschen geschaffen, und wer die ihm geordnete Zukunft genießen will, muß sich dazu stärken an der Vergangenheit.
Jeremias Gotthelf
Was die Welt dir nicht gab, das kann die Welt dir nicht nehmen!
Johann Caspar Lavater
Es gibt wohl viele, die ganz stolz den Selbstmord eine Feigheit nennen. Sie sollen's erst probieren; hernach sollen's reden.
Johann Nestroy
Schöne Stunden sowie schöne Talente müssen im Fluge genossen werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Seele schlief nämlich einen Schlaf, aus dem sie von selbst nicht zu erwachen vermochte. Nur Gott konnte sie wecken und ihr die Augen öffnen, deshalb spricht die Seele ganz richtig vom Erwachen Gottes, indem sie sagt: Du erwachst in meinem Herzen.
Johannes vom Kreuz
Jede Person, die einem Bürger gegen Geld dessen Wählerstimme abkauft, abzukaufen versucht oder deren Kauf veranlaßt, soll mit zehn Jahren Exil bestraft werden.
Marcus Tullius Cicero
Phantasie ist die Fackel, welche uns voran leuchtet und das Dunkel erhellt, wenn wir auf der Leiter des Verstandes emporsteigen wollen zur Erkenntnis des Schöpfers.
Martin Heinrich
Das Sterbliche wankt in seinen Grundfesten, aber das Unsterbliche fängt heller zu leuchten an und erkennt sich selbst.
Novalis
Ist es möglich, daß man trotz Erfindungen und Fortschritten, trotz Kultur, Religion und Weltweisheit an der Oberfläche des Lebens geblieben ist? Ist es möglich, daß man sogar diese Oberfläche, die doch immerhin etwas gewesen wäre, mit einem unglaublich langweiligen Stoff überzogen hat, so daß sie aussieht wie die Salonmöbel in den Sommerferien?
Rainer Maria Rilke
Das Fernsehen macht aus dem Kreis der Familie einen Halbkreis.
Rolf Haller
Christus ist der einzige Ort, wo man sich demütigen kann, ohne sich zu erniedrigen.
Søren Kierkegaard
Eine Frau ist ein Feuer, wenn du davon nimmst, nimm wenig.
Sprichwort
Das Glück liegt woanders als in aufgetürmten Fünftalerscheinen.
Theodor Fontane