Ich lebe im ersten Jahrhundert – nach meiner Geburt. Begänne die Zeitrechnung mit meinem Tod, so lebte ich jetzt noch in der Vorzeit.
Gregor Brand
Behagen: Gemütszustand beim Betrachten der Sorgen deines Nächsten.
Ambrose Bierce
Wenn der Kopierer im Flur der einzige kommunikative Ort im Unternehmen ist, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kopiermenge in Großauflagenhöhe steigt.
Anonym
Der gewöhnliche gesunde Menschenverstand ist ein schlechter Richter, sobald es sich um große Dinge handelt.
Ernest Renan
Wer ist so heimisch in der eignen Brust, daß er den Freund bestrafend, streng und sicher Gerechtigkeit von Rache scheiden könnte?
Ernst Raupach
Die Grasnarbe ist die Grenze zwischen Krieg und Frieden.
Erwin Koch
Mein Gott, ich wüßte gern den Weg, auf dem man zum Himmel kommt.
Filippo Neri
Ohne Vorfahren, ohne Ehe, ohne Nachkommen, mit wilder Vorfahrens, Ehe und Nachkommenslust. Alle reichen mir die Hand: Vorfahren, Ehe und Nachkommen, aber zu fern für mich. Für alle gibt es künstlichen, jämmerlichen Ersatz: für Vorfahren, Ehe und Nachkommen. In Krämpfen schafft man ihn und geht, wenn man nicht schon an den Krämpfen zugrunde gegangen ist, an der Trostlosigkeit des Ersatzes zugrunde.
Franz Kafka
Ob du dich selber erkennst? Du tust es sicher, sobald du mehr Gebrechen an dir als an den anderen entdeckst.
Friedrich Hebbel
Ein furchtbar wütend Schrecknis ist Der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten.
Friedrich Schiller
Das Schenken und Austauschen von Haar ist eines der köstlichsten Liebesspiele.
Gustave Flaubert
Was hat ein Zöllner mit Viagra? Einen Zollstock!
Harald Schmidt
Ein großer Künstler ist ein König, mehr als ein König; zunächst ist er glücklich, er ist unabhängig, er lebt, wie es ihm behagt; und dann herrscht er in der Welt der Phantasie.
Honore de Balzac
Eben darin, daß die Strafe wirklich Vergeltung ist, besteht ihre Gerechtigkeit.
Johann Andreas Rothe
... damit dieses eine wohlklingende Harmonie gebe zur Ehre Gottes und zulässiger Ergötzung des Gemüts und soll wie aller Musik... Finis und Endursache anders nicht, als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, da ist's keine eigentliche Musik sondern ein teuflisches Geplärr und Geleyer.
Johann Sebastian Bach
Das Leben besteht aus guten und schlechten Tagen und meist liegt es an uns, wie diese Tage beschaffen sind.
John Steinbeck
Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr. Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht so tief kann man nicht schießen.
Kurt Tucholsky
Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit.
Lucius Annaeus Seneca
Herr, dein Wort, die edle Gabe, diesen Schatz erhalte mir; denn ich zieh es aller Habe und dem größten Reichtum für.
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
Doch hinfort und alle Zukunft wie vor alters dauert das Gesetz: Keines Menschen Leben erfüllt sich frei von Unheil.
Sophokles
Weil ich klein und schwach war, beugte er sich zu mir herab und lehrte mich im Verborgenen die Dinge seiner Liebe.
Therese von Lisieux