Viele Christen wären gewiß sehr betrübt darüber, wenn man jetzt eine neue älteste Handschrift eines der Evangelien finden würde, bei der am Anfang geschrieben stünde: Eine Komödie.
Gregor Brand
Deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst willen treiben? Heroischer ist: sie um seiner selbst willen treiben.
Alois Essigmann
Einen großartigen Beweis von der erbärmlichen Subjektivität der Menschen liefert die Astrologie, welche den Gang der großen Weltkörper auf das armselige Ich bezieht.
Arthur Schopenhauer
Ich glaube, wir haben zwei unkonzentrierte Fehler gemacht.
Ciriaco Sforza
Auf einer grundlegenden Ebene sind wir alle Brüder und Schwestern.
Dalai Lama
Wir wohnen nicht in einem Land, sondern in einer Sprache.
Émile Michel Cioran
Die Liebe hat keinen Preis. Trotzdem sollte uns für sie kein Preis zu hoch sein.
Ernst Ferstl
Wenn es zum Diskurs nicht reicht, kann man immer noch Konversation machen.
Erwin Koch
Selbstbeherrschung ist die einzig wahre Freiheit, die es für den Menschen gibt.
Friedrich Christoph Perthes
Man muß die Probe machen, wer von den Freunden und denen, welchen unser Wohl am Herzen liegt, standhält: behandelt sie einmal grob.
Friedrich Nietzsche
Die Quelle des Ideals ist der heiße Durst nach Ewigkeit, die Sehnsucht nach Gott, also das Edelste unsrer Natur.
Friedrich Schlegel
Allem Leben, allem Tun, aller Kunst muß das Handwerk vorausgehen, welches nur in der Beschränkung erworben wird. Eines recht wissen und ausüben, gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen.
Johann Wolfgang von Goethe
Takt ist der Verstand des Herzens. Den Verstand des Verstandes, den kennen wir, ihn haben Tausende, den Verstand des Herzens haben Wenige; Wenige dies sichere Gefühl, was andern wohlthun, was sie verletzen könnte. Der ächte wahre Takt ist keine kalte Welttugend, keine bloße Formenglätte des Benehmens. Das Taktvolle ist gut und bescheiden!
Karl Gutzkow
Der Baum ist das schönste Bindeglied zwischen Himmel und Erde.
Klaus Ender
Ja, die Unmündigen reden zu euch, ihr Lehrer, und sagen euch warnend, was ihr ihnen sein und werden sollt!
Lorenz Kellner
Ruhmseligkeit besteht darin, von sich selbst zu viel und von anderen zu wenig zu halten.
Michel de Montaigne
Memoiren sind ein Make-up aus Worten.
Norman Mailer
Nichts macht eine Frau so schnell alt, als wenn sie mit einem Durchschnittsmann verheiratet ist.
Oscar Wilde
In dem, worüber du einen anderen zurechtweisest, sei selbst tadellos; denn das Beispiel ist weit wirksamer als die Lehre.
Richard Rothe
An Lob verträgt man bekanntlich ungemessene Mengen.
Sigmund Freud
Wer eine scharfe Zunge hat, ist bis an die Zähne bewaffnet.
Werner Mitsch