Aufklärung - war das nicht auch die versuchte Bekehrung des Volkes zu den Vorurteilen der Intellektuellen?
Gregor Brand
Alles geht vorüber. Wie unterschiedlich ist doch die Bedeutung dieses Satzes! In einer glücklichen Stunde wirkt er ernüchternd, angesichts von Kummer und Schmerz hingegen tröstlich. Alles geht vorüber.
Abraham Lincoln
Die Planwirtschaft wird nicht besser, nur weil sie von den Grünen kommt und nicht aus dem Politbüro.
Birgit Homburger
Eine Religion ohne Metaphysik – das läßt mich an eine Annonce denken, die ich in den letzten Jahren in den großen Zeitungen las: Wein ohne Trauben.
Edmond de Goncourt
Für das richtige Fingerspitzengefühl gibt es eine einfache Faustregel: Herz und Hirn einschalten.
Ernst Ferstl
O, so wohlthuend friedlich und still! Welche Erholung für die Gedanken! Frei von dem betäubenden Lärm der Menschen mit ihren Hochrufen.
Fridtjof Nansen
Ehe ihr zum Schwert greift, bedenkt es wohl!
Friedrich Schiller
Daß Weiber für Weiberschwächen solche Luchsaugen haben!
Wehe, wenn es uns gelänge, den Begriff zu definieren und damit zu zementieren! Kunst gibt sich dort zu erkennen, wo wir über das ästhetisch-sinnliche Erlebnis an unsere Möglichkeiten als geistbegabte Geschöpfe erinnert werden.
Helmut Lachenmann
Sich voll und ganz hingeben zu können, ist der größte Luxus, den das Leben zu bieten hat. Die wirkliche Liebe beginnt erst an diesem Auflösungspunkt.
Henry Miller
Es gibt keinen Bösewicht, den man nicht zu irgendetwas tauglich machen könnte.
Jean-Jacques Rousseau
Das Schicksal heilt Rippenstöße mit Beinbrüchen.
Karl Heinrich Waggerl
Schmetterlinge im Magen.
Leo Slezak
Der Aphorismus ist wohltuend kurz, das Leben leider.
Manfred Hinrich
Unkraut Hoffnung vergeht nicht.
Je mehr sich der Verstand des Menschen breitet, desto mehr verdrängt er die übrigen Elemente seines Innern, von denen er zuletzt gar nichts mehr hören oder sehen will. Und was bleibt schließlich noch von dem wirklichen Menschen übrig? Nichts weiter als kalter, aufgeblasener Verstand.
Martin Heinrich
Wie kann ein Mensch Sinn für etwas haben, wenn er nicht den Keim davon in sich hat? Was ich verstehen soll, muß sich in mir organisch entwickeln; und was ich zu lernen scheine, ist nur Nahrung des Organisamus.
Novalis
Der Himmel gibt keine Befehle; schon gar keine, die einen aus der Verantwortung entlassen.
Peter Horton
Häßlich ist das Gesicht der Gewalt ganz oben und ganz unten.
Ulrich Erckenbrecht
Darf es ein bißchen Meer sein?, fragte die Insel.
Walter Ludin
Die Götter sind gerecht: aus unsern Lüsten erschaffen sie das Werkzeug, uns zu geißeln.
William Shakespeare