Ich werde nie wieder im Spiegel veröffentlichen.
Günter Grass
Zivilisation heißt: vieles können, Kultur: vieles nicht können.
Alois Essigmann
Ein offenes Auge sieht; tust du eins zu, o Kind, so bist du, Gott zu schauen, mutwillig maulwurfsblind.
Angelus Silesius
Angesichts vieler kleiner Taten, wächst das Misstrauen gegenüber großen Worten Ernst H. Hauschka
Anonym
Fällt von einem immer noch geliebten Wesen der Zauber des Geschlechts allmählich für dich ab, so erlebst du zuweilen das neue Wunder, daß das Kind wieder vor dir steht, das jenes Wesen war, bevor du es als Frau umarmtest, und du liebst es besser als zuvor.
Arthur Schnitzler
Ach, es ist doch ein saures Stück Brot, das Philosophieprofessorenbrot!
Arthur Schopenhauer
Man sollte nicht die Nachkommen eines verdienten Mannes mit ihm ehren, sondern seine Vorfahren.
Carl Ludwig Schleich
Die Sonne geht auf. Ein Regenguß klatscht Beifall mit nassen Händen.
Ernst Ferstl
Ein schwacher Geist hat sich verirrt, wenn Rede zum Gerede wird.
Erwin Koch
Die Sentenzen und Regeln, die man der Vergangenheit entnimmt, werden nur von denen geschätzt und verstanden, die durch Schaden befähigt wurden, ihre Bedeutung zu erkennen und ihren vollen Sinn zu erfassen.
Franz Liszt
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf, Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.
Friedrich Schiller
Zu Alberti verhielt sich Leonardo da Vinci wie zum Anfänger der Vollender.
Jacob Burckhardt
Lieblicher Morgenwind! Ruft drein die Nachtigall liebend nach mir aus dem Nebeltal.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir sind viel zu unaufmerksam und zu sehr mit uns selbst beschäftigt, um unsere Mitmenschen zu ergründen. Wer auf einem Ball die Masken beobachtet hat, wie sie verliebt miteinander tanzen, einander an den Händen halten und sich im nächsten Augenblick ohne das geringste Bedauern auf Nimmerwiedersehen trennen – der kann sich eine Vorstellung vom Wesen der Welt machen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Das Schwert habe ich weggelegt. Nun bleibt mir nichts mehr, als meinem Gegner den Becher der Liebe zu reichen.
Mahatma Gandhi
Ohne die Assistentin Phantasie kommt das Denken aus der Maschine.
Manfred Hinrich
Das ist einer der wesentlichen Nachteile, die übergroße Schönheit einem Mädchen bringt: Nur die erfahrenen, zynischen, skrupellosen Verführer fühlen sich der Herausforderung gewachsen; und daher fällt im allgemeinen dem denkbar Unwürdigsten der Schatz ihrer Unschuld zu, und das ist für sie die erste Stufe eines unaufhaltsamen Niedergangs.
Michel Houellebecq
Es gibt zwei Kräfte in der Welt, das Schwert und den Geist. Am Ende wird das Schwert vom Geiste besiegt.
Napoléon Bonaparte
Ein Friede, der der Befürchtung ausgesetzt ist, jeden Tag, jede Woche gestört zu werden, hat nicht den Wert eines Friedens; ein Krieg ist oft weniger schädlich für den allgemeinen Wohlstand als ein solcher unsicherer Friede.
Otto von Bismarck
Die Politik sollte sich davor hüten, Männer- oder Frauenbilder zu entwerfen; sie sollte Bedingungen schaffen, daß Menschen partnerschaftlich ihre Rolle finden.
Rita Süssmuth
Der einzige Nachteil bei einem ehrlichen Menschen ist seine Leichtgläubigkeit.
Sir Philip Sidney