Ich glaube, das Schlimmste, was man dem Leser antun kann, ist, ihn zu unterschätzen.
Günter Grass
Ich meinesteils sehe in der Ringeltaube einen Vogel, welcher im Walde nicht fehlen darf, weil er zu dessen Belebung wesentlich beiträgt, und trete schon deshalb für ihre Schonung ein.
Alfred Edmund Brehm
Es sind zwei Motive, die als Friedensgrund an die Stelle der Unfähigkeit zum weiteren Widerstand treten können: Das erste ist die Unwahrscheinlichkeit des Erfolges, das zweite ein zu hoher Preis.
Carl von Clausewitz
Was du verlieren kannst, hat keinen Wert.
Emil Gött
Um die Liebe erleben zu können, muß man das Voneinander-getrennt-Sein erleben.
Erich Fromm
Hier wird breit gesehen. Die Zeit fault und kreißt zugleich. Der Zustand ist elend oder niederträchtig, der Weg heraus krumm. Kein Zweifel aber, sein Ende wird nicht bürgerlich sein.
Ernst Bloch
Der Reichtum einer Liebe zeigt sich auch im Einfühlungsvermögen.
Ernst Ferstl
Das erste, was sicherlich eine Karriere fördert, ist, daß Sie ein weites Interessenspektrum behalten, neugierig bleiben und bereit sind, auch Aufgaben zu übernehmen, die völlig außerhalb Ihrer bisherigen Erfahrungsbasis liegen.
Harald Grosser
Wollt ihr jemanden überzeugen, daß er schlecht lebt, müßt ihr recht leben; überzeugt ihn aber nicht mit Worten. Die Menschen glauben nur, was sie sehen.
Henry David Thoreau
Ziel ist nicht mehr schlechthin die Aufhebung eines kapitalistisch verselbständigten Wirtschafts und eines bürokratisch verselbständigten Herrschaftssystem, sondern die demokratische Eindämmung der kolonialisierenden Übergriffe der Systemimperative auf lebensweltliche Bereiche.
Jürgen Habermas
Gespräch mit der karrierebewußten Tochter: Ein Ehemann wird deine Ambitionen vielleicht nicht auf Dauer hinnehmen. Er könnte sich darüber Gedanken machen, ob eine so totale Hingabe an den Beruf sich mit einer guten Ehe überhaupt vereinbaren läßt. Das verstehst du nicht, Papi. Es geht schließlich um eine Fusion, nicht um eine Übernahme.
L.C. Elmore
Glücklich ist nicht derjenige, den die Leute so nennen, der über das große Geld verfügt, sondern der, dessen Hab und Gut geistiger Natur ist; er ist aufrecht, von erhabener Gesinnung, verachtet, was man allgemein bewundert, kennt keinen, mit dem er tauschen möchte, beurteilt einen Menschen nur nach seinem menschlichen Wert.
Lucius Annaeus Seneca
Gut zu handeln ist schwer, Gutes zu fordern ist leicht.
Lü Buwei
Ein böses Gewissen ist die Hölle selbst, und ein gut Gewissen ist das Paradies und Himmelreich.
Martin Luther
Mit Gesetzen ist es wie mit Würstchen. Es ist besser, wenn man nicht sieht, wie sie gemacht werden.
Otto von Bismarck
Was man vom Fernsehen kennt, kennt man nicht.
Peter Handke
In Deutschland fehlt mir doch die Atemluft der Freiheit.
Ralf Dahrendorf
Weise verfuhr ja der Schöpfer des Alls, doch irrte er zweimal: Einmal da er das Gold, und zweitens indem er das Weib schuf.
Sprichwort
Taten der Güte wiegen alle Gebote auf.
Talmud
Kunst: Verzierung dieser Welt.
Wilhelm Busch
Sich selbst will das deutsche Volk nie.
Wilhelm Raabe