Wie will denn, wer nicht die Treppe zimmert, über sich hinauslangen?
Günter Kunert
Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.
Aleksandar Ristic
Wir haben alle Launen, und sind wenig nachsichtig mit den Launen des anderen.
Arthur Schnitzler
Es ist der natürliche Gang des Geldreichtums, daß, während die Reichen immer reicher werden, nicht nur eine unzählige Menge absolut Armer – Bettelarmer entsteht, sondern die mittlere und genügsame Wohlhabenheit untergeht. Die Reichen sind alsdann meist ohne allen sittlichen Wert: und die Armen nichts besser. Eine solche Nation ist auf immer hin.
Barthold Georg Niebuhr
Der gute Schriftsteller, wenn er nicht bloß schreibt seinen Witz, seine Gelehrsamkeit zu zeigen, hat immer die Erleuchtetsten und Besten seiner Zeit und seines Landes im Auge. Selbst der dramatische, wenn er sich zum Pöbel herabläßt, tut dies nur, um ihn zu erleuchten und zu bessern; nicht aber ihn in seinen Vorurteilen, ihn in seiner unedlen Denkungsart zu bestärken.
Gotthold Ephraim Lessing
Wovon ich Angst habe ist eine verzweifelte Unglückseligkeit, die wahnwitzige Unruhe, die Geld mit sich bringt, die falsche Herablassung, den Neid.
John Steinbeck
Kritiker glauben tatsächlich, man habe nichts anderes zu tun, als ihnen im Schweiß unseres Angesichts ihr tägliches Brot zu verdienen.
Josef Kainz
Wie Dädalus schmiede ich mir Flügel; ich setze sie allmählich zusammen, indem ich täglich eine neue Feder hinzufüge.
Joseph Joubert
Die Einsicht eines Menschen verleiht ihre Flügel keinem anderen.
Khalil Gibran
Wie wenig gebildet ich auch sein mag, so kann ich doch den Weg der Vernunft gehen. Eines ist, was ich zu fürchten habe: den Eigendünkel.
Laozi
Fleischesser sind die lebenden Gräber ermordeter Tiere.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Als sie endlich kochen konnte wie seine Mutter, liebte er schon andres Futter.
Liisa Hyttinen
Die Alten werden zweimal Kinder. Bis pueri senes.
Marcus Terentius Varro
Wie weise muß man sein, um immer gut zu sein!
Marie von Ebner-Eschenbach
Man sagt gewöhnlich: Die schönste Frau der Welt kann nichts anderes geben als sie hat. Das ist sehr falsch: sie gibt genau das, was man zu erhalten glaubt, denn in diesen Dingen ist's die Einbildung, welche den Preis für das, was man erhält, bestimmt.
Nicolas Chamfort
Seht, mancher schätzt sich selber wohl, drum ist die Welt der Toren voll...
Oswald von Wolkenstein
Unbedingt traut nur der seiner Menschenkenntnis, der keine hat.
Otto Weiß
Für mich existiert das Volk erst in dem Moment, wo es Publikum wird.
Richard Strauß
Die meisten Politiker ahnen nichts von der Zukunft, täuschen sich über die Gegenwart und versuchen auch noch, die Vergangenheit zu fälschen.
Ulrich Erckenbrecht
Der Witz ersetzt zu gern das Handeln. Können vor Lachen.
Ich habe aus Alkohol mehr herausholen können, als er aus mir.
Winston Churchill