Der Selbstbewusste beherrscht die Stille.
Günter Seipp
Für seine Prinzipien kann man leichter kämpfen, als nach ihnen leben.
Alfred Adler
Nicht die sind die Gerechten, die nie Unrecht tun; sondern die sind es, die von Zeit zu Zeit innehalten und sich ihres Unrechts bewußt werden.
Bruno Kreisky
Freundschaften sollten wir hegen und pflegen. Aber nicht erst, wenn sie krank daniederliegen.
Ernst Ferstl
So ist es auf Erden: Jede Seele wird geprüft und wird auch getröstet.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Freunde, im Raum wohnt das Erhabene nicht!
Friedrich Schiller
Feindlich ist des Mannes Streben, mit zermalmender Gewalt, geht der wilde durch das Leben, ohne Rast und Aufenthalt.
Ich bin nicht provokant. Provokant ist das, was andere empfinden, wenn die Regeln zu starr sind.
Gabriele Pauli
Kunstwärter müssen dann der Dummheit Blöße decken, und ein gelehrt Zitat macht Zierden selbst zu Flecken.
Gotthold Ephraim Lessing
Reichtum und zeitlich Gut, das währet nur eine kleine Zeit und hilft doch nichts zur Seligkeit.
Hans Sachs
Alles Zukunfterraten ist wie gemalter Braten.
Joachim Ringelnatz
Heimlicher Brautstand, wenn die Zeit der möglichen Ehe ungewiß oder entfernt ist, wird mehrenteils rückgängig oder eine Ursache großer Reue.
Johann Bernhard Basedow
Vernunft und Leidenschaften vernichten einander; Könnten sie sich vereinigen, sie wären unwiderstehlich.
Johann Jakob Mohr
Recht thun auf unrechte Art, ist unrecht; Recht nehmen auf unrechte Art, ist unrecht; Schwer ist das Unrecht, drückend recht behalten.
Leopold Schefer
Aber was soll der Weise tun, wenn er mit Faustschlägen traktiert wird? Was Cato tat, als man ihn ins Gesicht geschlagen hatte: Er ereiferte sich nicht, rächte sich auch nicht für die Beleidigung, verzieh sie auch nicht, sondern erklärte, sie sei gar nicht erfolgt.
Lucius Annaeus Seneca
Die Menschen empfinden ein ganz natürliches Gefühl des Schreckens gegenüber Leidenschaften und Trieben, die stärker sind als sie selbst.
Oscar Wilde
Ein Parapluie-Fabrikant: Wenn ein Schicksalgewitter auf uns Menschen niedergeht, dann spannen wir den Regenschirm der Lebensweiheit auf – und merken, wie sehr er durchlöchert ist.
Otto Weiß
Die Schicksale der Völker gehen ihren Weg wie die großen Ströme; es ist töricht, unsere paar Hände voll Sand gegen sie zu werfen. Und es ist sündhaft, altes, gläubiges Vertrauen ohne Not niederzureißen. Selbst Gottes Sonne schmilzt ja altes Eis nicht an einem Tag.
Paul Keller
Weisheit macht stark, Faulheit mergelt aus.
Sprichwort
Wie herrlich ist diese Stimme aus dem Wasser, begeisterte sich ein Ästhet über den Hilferuf eines Ertrinkenden.
Wieslaw Brudzinski
Wer nicht geliebt hat, wer nicht zu lieben wagt oder nicht mehr lieben kann, lebt frühlingslose Jahre, er ist ein im Winter erfrorener und im Lenz nicht mehr knospender Baum. Er fristet sein Dasein im Kellergeschoss als der Gefangene seiner eigenen Fremde.
Zenta Maurina