Moralischer Anspruch ist die Waffe der Machtlosen.
Günter Seipp
Kein Volk noch beglückten Blut und Plünderung! Der Fluch fällt entsetzlich auf den mächtigen, lorbeergeschmückten Sieger von dem Besiegten zurück!
Alessandro Manzoni
Denn da der Mensch nur die Erscheinung seines Willens ist; so kann nichts verkehrter sein, als, von der Reflexion ausgehend, etwas anderes sein zu wollen, als man ist; denn es ist ein unmittelbarer Widerspruch des Willens mit sich selbst.
Arthur Schopenhauer
Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
August Bebel
Die Körperkraft kann nicht zunehmen über eine gewisse Mittagshöhe des Lebens hinaus, die geistige Kraft aber kann es unbeschränkt. Das ist der wahre Trost des Alternden.
Carl Hilty
Wenn die Eltern zu viel für ihre Kinder tun, dann tun die Kinder nicht genug für sich selbst.
Elbert Hubbard
Widriger aber sind mir noch alle Speichellecker; und das widrigste Tier von Mensch, das ich fand, das taufte ich Schmarotzer: das wollte nicht lieben und doch von Liebe leben.
Friedrich Nietzsche
Die Ketzerei straft sich am schwersten selbst.
Friedrich Schiller
Beim Lesen der Todesanzeigen wird man belehrt, dass nur engelsgleiche Wesen diese Welt verlassen.
Hans Arndt
Auch der tiefsten Liebe Wurzel stirbt im Herzen, wenn man sie nicht pflegt.
Johann Gottfried Herder
Wer hastig alles glaubt, was ein Verleumder spricht, ist Dummkopf oder Bösewicht.
Johann Heinrich Voß
Nein, es ist unmöglich; es ist unmöglich, das Lebensgefühl einer bestimmten Phase unseres Daseins mitzuteilen - das, was seine Wahrheit ausmacht, seinen Sinn - sein tiefstes, alles durchdringendes Wesen. Es ist unmöglich. Wir leben, wie wir träumen - allein.
Joseph Conrad
Wir suchen uns unsere Freuden und Leiden aus, lange bevor wir sie durchleben.
Khalil Gibran
Es bedeutet Sklaverei, sein Leben nur durch den Geist zu leben, es sei denn, dieser ist ein Teil des Körpers geworden.
Besser ist's, die Menschen sagen: Dreimal mehr verdientest du, Als daß Weise spöttisch fragen: Sagt, wie kam der Narr dazu?
Leopold Friedrich Günther von Goeckingk
Wo alles auf Leistung eingestellt ist, wird selbst das Vergnügen zur Schwerarbeit.
Martin Kessel
Ein freundliches Wort kann die Wintermonate erwärmen.
Sprichwort
Theater wird meistens gar nicht so sehr fürs Publikum gemacht, sondern für die reisenden Kritiker.
Tankred Dorst
Aber man ist zuletzt, wie man ist, und ich war immer ein Singleton, ein Einsiedler von Jugend auf. Ich bin gelegentlich Gesellschaftsmensch, aber doch meistens absolut das Gegenteil davon.
Theodor Fontane
Es ist immer ein Vorrecht anständiger Leute gewesen, in bedenklichen Zeiten lieber für sich den Narren zu spielen als in großer Gesellschaft unter den Lumpen der Lump zu sein.
Wilhelm Raabe
So mancher sieht sich von der Welt verkannt, weil er die Welt verkennt.
Wilhelm Vogel