Ich habe den unbedingten Willen, mein Amt auszuüben. Dazu gehört auch Macht.
Günther Oettinger
Die Tugend nistet, wie der Rabe, mit Vorliebe in Ruinen.
Anatole France
Wer Zeit finden will, findet sie. Wer nicht will, findet Ausreden.
Andreas Laskaratos
Ohne alle Sinnlichkeit kann keine Liebe sein.
August von Platen-Hallermünde
Die Liebenswürdigkeit soll sich in andauernder Tatkraft und Resignation bewähren, sie soll die Entrüstung über so viele Erbärmlichkeiten, Schuftereien und Dummheiten nicht immer verbergen, sie soll sich sittlichen Rhythmus, Kraft, Nachdrücklichkeit und Wahrhaftigkeit aneignen.
Bogumil Goltz
Erfolg ist eine launische Geliebte. Versagen ihre häßliche, treuere Schwester.
Erhard Blanck
Es ist schon schön, dieser Mannschaft zuzuschauen. Es kommt bloß nix dabei raus.
Franz Beckenbauer
Ach, ich fühl es wohl, wir scheiden kaum so schwer von wahren Freuden als von einem schönen Traum.
Franz Grillparzer
Was der Rose die Farbe, was süßem Obste der Duft ist, Das ist Bescheidenheit dir; ohne sie reizt kein Genuß.
Friedrich Rückert
O wie lieb ist die Arbeit, wenn man dabei an etwas Liebes zu denken hat und sicher ist, am Sonntag mit ihm zusammen zu sein.
Gottfried Keller
Memoiren sind eine Verleitung, die eigene Nase schöner zu malen, als sie ist.
Helmut Schmidt
Einen gelungenen Streich, der niemand schadet und über den sich alles freut, verzeiht man am besten sofort, sonst macht man sich lächerlich.
Henri de Saint-Simon
Arbeit entsündigt den Geist. –
Ida Boy-Ed
Jedes Prinzip biegt sich, allzu scharf zugespitzt, in sein Gegenteil um. Das überspannte moralische Prinzip führt zu zaristischem Despotismus, das übertriebene demokratische zur Pöbeltyrannei.
Johannes Scherr
Freiheit und Gleichheit lehrt der Humor und das Christentum, – beide vergebens.
Ludwig Börne
Der gesunde Menschenverstand ist oft eine der ungesundesten Verständnislosigkeiten.
Ludwig Marcuse
Atom und Bombe, nie hätten sie zusammenkommen dürfen.
Manfred Hinrich
Künstler leben nicht von der Kunst, sondern für die Kunst.
Markus Lüpertz
Du kannst nicht wehren, daß die Vögel hin und her in der Luft fliegen; aber daß sie dir in den Haaren nisten, das kannst du ihnen wohl wehren. Ebenso wird keiner sein, dem nicht böse Gedanken einfallen; aber man soll sie wieder ausfallen lassen, damit sie nicht tief in uns einwurzeln.
Martin Luther
Tut uns ein Finger weh, so steckt er auch Gesunde an mit Schmerzgefühl.
William Shakespeare
Was ich denke, sag' ich und verbrauche meine Bosheit in meinem Atem.