Jeder Maler weiß es. Direkt neben dem Licht ist der Schatten am größten.
Gudrun Zydek
Mit den Romanen ist es wie mit den Mahlzeiten: Wenn man sieht, wie sie zubereitet werden, kann einem der Appetit vergehen.
Annette Kolb
Lesen befähigt uns, von anderen auf deren Kosten zu lernen.
Calvin Coolidge
Ach, seht doch, wie sich alles freut, es hat die Welt sich schön erneut! Der Lenz ist angekommen.
Christian August Vulpius
Es gibt Zeiten, da muss man den Sozialstaat stutzen, und es gibt Zeiten, da muss man ihn schätzen. Jetzt muss man ihn schätzen.
Elisabeth Niejahr
Die Ehe ist so heilig, daß es kaum ein Volk gibt, bei dem sich nicht um ihretwillen die bürgerliche Gemeinde zugleich zur kirchlichen gestaltete, die den höheren Segen für sie herbeiruft.
Friedrich Christoph Dahlmann
Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten, so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie. Denn wer von seinen Tagen nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave. Er sei übrigens wer er wolle, Staatsmann, Beamter, Gelehrter.
Friedrich Nietzsche
Das Jahrhundert ist meinem Ideal nicht reif. Ich lebe, ein Bürger derer, welche kommen werden.
Friedrich Schiller
Die Mode zieht einem ständig ein neues Fell über die Ohren.
Herbert A. Frenzel
Die Hauptsumme aller Lehrertugenden ist Liebe und frohe Laune. Wenn ich's sonst nicht wüßte, wie Seele auf Seele so stark wirkt, so würde ich das in meiner Schule lernen. Wenn ich so recht froh in dieselbe komme, so sind die Kinder Engel und es geht alles herrlich.
Johann Michael Sailer
Das Plagen ist der Sommerregen der Liebe.
Johann Wolfgang von Goethe
Der liebe Gott hilft nur bei nicht tödlichen Erkrankungen.
Julius Levin
Wir plaudern zusammen, mein Arzt und ich; er verschreibt mir seine Rezepte, und ich brauche sie nie; so befinde ich mich immer wohl.
Molière
Was ich gelernt habe, habe ich vergessen; das wenige, was ich noch weiß, habe ich erraten.
Nicolas Chamfort
Wenn ich meine Gedanken zu Ende denke, so muß ich sagen, daß die zehn kommenden Jahre entweder den Frieden organisieren oder die Nationen Europas an den Rand des allerschrecklichsten Krieges führen müssen. Diesen Termin sollte kein Staatsmann aus den Augen verlieren, der nicht ein Verbrecher ist.
Paul Painlevé
Die Lebensdauer von neuen Ideen wird immer kürzer.
Peter Cerwenka
Das Unangenehmste am Tod ist das Stillschweigen.
Romain Rolland
Um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen.
Stanislaw Jerzy Lec
Eine Frau: wie Gras? Zart, lieblich, zerbrechlich, fein. Der Vergleich haut hin.
Stephan Dreyer
Wer seinen eigenen Weg geht, begegnet immer Widerspruch; die Schablone gilt. Aber man muß es eben riskieren. Wer nicht wagt, gewinnt nicht.
Theodor Fontane
Was in der Natur der Dinge liegt und das Schicksal herbeiführt, darüber wäre es töricht und unmännlich zugleich, seine Ruhe und sein inneres Gleichgewicht zu verlieren.
Wilhelm von Humboldt