Mich hat niemand in Handschellen zur Vereidigung geführt.
Guido Westerwelle
Man kann der Wahrheit den Mund verbinden, aber dann macht sie sich immer noch durch Stöhnen bemerkbar.
Arnold J. Toynbee
Von gemeinen Menschen, von Leuten ohne Erziehung halte dich in kalter, obgleich nicht stolzer Entfernung. Denn, wie ein morgenländischer Spruch sagt, Kälte nur bändigt den Schlamm, damit er den Fuß nicht beschmutze.
August von Platen-Hallermünde
Zunächst sollte man reiflich bedenken, wie ähnlich man den anderen ist: Sie erfahren Freude und Leid genau wie ich. Darum muß ich sie beschützen wie mich.
Dalai Lama
Kinder sind ein wundervolles Geschenk. Sie haben die außergewöhnliche Fähigkeit, in das Herz der Dinge zu sehen und Schein und Humbug als das zu erkennen, was sie sind.
Desmond Tutu
Worte sind wie der Rauch Zeichen des Feuers, nicht das Feuer selbst, und je reiner das Feuer, desto weniger Rauch.
Hans A. Pestalozzi
In der Poetenwelt ist der tiers état (Dritter Stand: Bürgertum, Masse des Volkes) nicht nützlich, sondern schädlich.
Heinrich Heine
Wir müssen nicht hinten beginnen bei den Regierungsformen und politischen Methoden, sondern wir müssen vorn anfangen, beim Bau der Persönlichkeit, wenn wir wieder Geister und Männer haben wollen, die uns Zukunft verbürgen.
Hermann Hesse
Ach gar so selten glückt's bei Ehen, Daß zwei auch eins zu sein verstehen.
Ignaz Franz Castelli
Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen der selben Qualität.
Johannes vom Kreuz
Wer jung ist, glaubt nie, das er alt wird.
John Steinbeck
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen.
Karl Marx
Charme ist Charakter, der sich von seiner schönsten Seite zeigt.
Lothar Schmidt
Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!
Luis Buñuel
Wer nicht gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu gruppieren.
Luther Burbank
Schade, dass Noah und seine Sippe das Boot nicht verpasst haben.
Mark Twain
Bei Nebelnieseln der Fuji nicht sehen läßt das weiße Antlitz.
Matsuo Bashō
Viele Kriege, besonders die vom Nationalhaß entspringen, sind echte Dichtungen. Hier sind die Helden zu Hause, die, das edelste Gegenbild der Dichter, nicht anders als unwillkürlich von Poesie durchdrungene Weltkräfte sind. Ein Dichter, der zugleich ein Held wäre, ist schon ein göttlicher Gesandter.
Novalis
Ich war immer der Ansicht, daß der ehrliche Mann, der heiratet und eine zahlreiche Familie erzieht, dem Staate mehr Dienste leistet, als wer unverheiratet bleibt und nur von der Bevölkerung redet.
Oliver Goldsmith
Übelnehmen ist immer eine Schwachheit; dagegen ungerechte Vorwürfe mit gelassener Würde über sich ergehen zu lassen, ist von außerordentlicher Wirkung. Wer keine öffentliche Anfechtung bestehen kann, ohne davon erschüttet zu werden, paßt nicht mehr in die Gegenwart.
Richard Rothe
Es liegt in der Natur der Höflichkeit, daß sie zu Übertreibungen neigt, weil ihre Normen gebieten: in jedem die Menschenwürde zu achten; es kann nicht fehlen, daß dieses Gebot zuweilen mit der moralischen Schätzung der Individuen in Konflikt gerät.
Wilhelm Max Wundt