Nur wer den Mut zu einem Ende hat, kann ihn auch zu einem Anfang finden.
Gunter Preuß
Manche stammeln Worte, um herauszufinden, worüber sie reden.
Andrea Breth
Das Grämen vor der Zeit halte ich für ein sehr unnützes Geschäft.
Catharina Elisabeth Goethe
Während man im Überfluß schwelgt, sieht man andre darben; dabei besitzt man den Mut – nein die Gotteslästerung, fromm zu sein.
Emanuel Wertheimer
Je tiefer das allgemeine Denkniveau sinkt, desto höher steigt der Kurs nichtssagender Gedanken.
Ernst Ferstl
Sagt mir nicht, ein Problem sei schwierig. Wenn es nicht schwierig wäre, wäre es kein Problem.
Ferdinand Foch
Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.
Francis Bacon
Es ist niemals schwieriger, das rechte Wort zu finden, als wenn man sich schämt.
François de La Rochefoucauld
Cleveres Spiel hört auf, wo Unsportlichkeit anfängt.
Franz Beckenbauer
Wer zu bereuen nicht errötet, wird sich Reue nie ersparen.
Friedrich Schiller
Es wird das Jetzt gezeigt, dieses Jetzt. Jetzt; es hat schon aufgehört zu sein, indem es gezeigt wird; das Jetzt, das ist, ist ein anderes als das gezeigte, und wir sehen, daß das Jetzt eben dieses ist, indem es ist, schon nicht mehr zu sein. Das Jetzt, wie es uns gezeigt wird, ist es ein gewesenes, und dies ist seine Wahrheit; es hat nicht die Wahrheit des Seins.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Da lässt sich gut sitzen, und da saß ich gut, gar manchen Sommernachmittag, und dachte, was ein junger Mensch zu denken pflegt, nämlich gar nichts, und betrachtete, was ein junger Mensch zu betrachten pflegt, nämlich die jungen Mädchen, die vorübergingen.
Heinrich Heine
Der ehrliche Mann aus dem einen Hause gilt als Schelm im Nachbarhause.
Jean-Jacques Rousseau
Was ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muss ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine unglückliche Ehe! Keine schlechte Behandlung – nur jenes undefinierbare Unbehagen, jene furchtbare Frostigkeit, die alle Süße unter dem Himmel tötet. Und so fort, von Tag zu Tag, von Nacht zu Nacht, von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr, bis der Tod es endet!
John Galsworthy
Seine Krankheit zu erkennnen, ist der erste Weg zur Heilung.
Lucius Annaeus Seneca
Fast alle Menschen sind Sklaven, weil sie nicht wissen, wie man das Wort Nein ausspricht.
Nicolas Chamfort
Mit Annahme von Würden und Gütern verkauft man sich nur allzu häufig.
Peter Rosegger
Ich bin durchaus für die Beibehaltung der schönen, galanten, guten alten Sitte des Handkusses; denn irgendwo muß man ja schließlich anfangen.
Rock Hudson
Die Erkenntnis eines Gottes ist uns nicht von der Natur eingeprägt. Sonst hätten alle Menschen die gleiche Vorstellung.
Voltaire
Oft ist das Denken schwer, indes das Schreiben geht auch ohne es.
Wilhelm Busch