Nichts ist für die Philosophie eines Menschen bezeichnender, das der Fuß, auf welchem er mit seinem Körper steht. Der Cyniker vernachlässigt seinen Körper, der Sybarite beutet ihn aus, der Trappist verleugnet ihn, der Idealist vergißt ihn.
Gustav Adolf Lindner
Ist ihr Gemüse biologisch? Darauf können Sie Gift nehmen!
Anonym
Kein Mensch ist so schlecht wie sein Ruf. Und keiner so gut wie sein Nachruf.
Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.
Arthur Schopenhauer
In dem Verschwinden jeden Gegensatzes gegen das Göttliche liegt die wahre Lebensfreude und der große Trost, den es auf Erden gibt.
Carl Hilty
Frauen knallen den Mann so lange an die Wand, immer in der Hoffnung, dass er ein Prinz wird, aber da war nie einer. Und er ist nachher zwar voller Dellen, aber immer noch ein Frosch.
Edit Schlaffer
Wir waren ein sozialistischer Rechtsstaat. Weil der kein bürgerlicher Rechtsstaat ist und bürgerliche Juristen offenkundig sich nichts anderes vorstellen können als diesen, nannten und nennen sie den nicht-bürgerlichen Rechtsstaat DDR einen "Unrechtsstaat".
Egon Krenz
Vorurteile machen die Welt übersichtlicher. Vor allem, wenn wir das Wichtigste übersehen...
Erhard Blanck
Huldige dem Genius einmal, und er achtet dir kein sterblich Hindernis mehr und reißt dir alle Bande des Lebens entzwei.
Friedrich Hölderlin
Vielleicht bekommt jeder Tote, der nach dem Paradies fragt, zu hören: Wieso Paradies? Da warst du doch gerade.
Gregor Brand
Reichtum beglückt, wenn wir ihn besitzen, und macht tief unglücklich, wenn er uns besitzt.
Heinrich Lhotzky
Die menschliche Entwicklung verläuft nicht gradlinig, sondern in Spirallinien; große Fortschritte werden erkauft durch schwere Verluste. Die Anschauung aber, der Fortschritte bestände darin, daß der Komfort des äußeren Lebens zunimmt, ist eine so niedrige, plumpe Verirrung, daß man nicht nötig hat, sie zu widerlegen.
Heinrich von Treitschke
Der Mensch sollte sich aus der Rohigkeit seiner Naturanlagen selbst herausarbeiten, und, indem er sich über sie erhebt, dennoch Acht haben, daß er nicht wider sie verstoße: eine Geschicklichkeit, die er nur spät und nach vielen mißlingenden Versuchen erwarten kann, binnern welcher Zwischenzeit die Menschheit unter den Übeln seufzt, die sie sich aus Unerfahrenheit selbst antut.
Immanuel Kant
Eines Menschen Frömmigkeit ist gerade soviel wert, als sie Kraft hat, ihn zum Wirken zu treiben.
Jakob Friedrich Fries
Politik in der Demokratie ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, daß es regiere.
Jean-François de La Harpe
Es gibt nur einen einzigen übermächtigen Hebel der Zivilisation - die Religion.
Johann Bachofen
Der Geizige sagt sich insgeheim: bin ich für das Schicksal der Armen verantwortlich? So legt er das Mitleid ab, das ihn belästigen könnte.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Nicht jedes Licht am Ende eines Tunnels bedeutet einen Hoffnungsschimmer. Manchmal ist es auch ein entgegenkommender Zug.
Markus M. Ronner
Keine Zeit und keine Macht ist imstande, den Wunsch nach Freiheit zu unterdrücken.
Niccolò Machiavelli
Wenn wir edler zu sein versuchen, als wir es von Natur aus sind, wird auch alles um uns herum edler.
Paulo Coelho
Adenauers schlitzohriger Charme war einmalig.
Willy Brandt