Wo ein großes Gefühl das Herz erschüttert und den Menschen vorwärts treiben möchte, wirft die Erde ihren Schmutz daran, und das Schöne verkümmert, und alles Große wird lächerlich gemacht.
Gustav Freytag
Wenn mein Leben mein geschmähtes, aber doch herrliches Volk retten könnte, zuvörderst Österreich, das ehrenvoll gehandelt, aber unklug ausgeführt hat, so gäbe ich es augenblicklich hin.
Adalbert Stifter
Kultur ist ein sehr dünner Firnis, der sich leicht in Alkohol auflöst.
Aldous Huxley
Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Bibel
Wenn man Ruhe sucht, findet man sie niemals.
Christine von Schweden
Wir weben jeden Zag an dem Gewande, das wir mit in die Ewigkeit nehmen und in der Ewigkeit tragen.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Nur dienend ehrt der Diener seinen Herrn.
Franz Grillparzer
Ich kenne mancher Menschen Sinn und weiß nicht, was ich selber bin. Mein Auge ist mir viel zu nah.
Friedrich Nietzsche
Als er zum Studium ging sagte er: Ich werde euch nicht vergessen! Als er die Universität verlassen hatte, sagte er: Alles kann man ja schließlich nicht im Kopf behalten!
Gerd W. Heyse
Es dauert lange bis man den Stolz aufgibt, den man darauf bezieht, dass man begehrt wird.
Graham Greene
Banalste Gedichte, von denen einige durch Vertonung überlebt haben, und Provinzprosa, die der Blut-und-Boden-Literatur zumindest vorgearbeitet hat und für die der Ausdruck Kitsch noch ein Euphemismus ist: nicht viel anders wird wohl jeder, der über einigen literarischen Geschmack verfügt, das Werk von Hermann Löns charakterisieren.
Hans-Albrecht Koch
Verschiedenheit der Religionen: ein wunderlicher Ausdruck! gerade, als ob man von verschiedenen Moralen spräche.
Immanuel Kant
Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.
Johann Wolfgang von Goethe
Begeisterung ist keine Heringsware, die man einpökelt auf einige Jahre.
Männer, die nicht herausfinden, dass Frauen ihre andere Seite sind, bleiben frustriert.
Juliette Binoche
Der Motor Eitelkeit bevorzugt den Leerlauf.
Manfred Hinrich
Das sind vielleicht die elementarsten Dinge im Leben: Ehrlichkeit und Gewissen.
Mariss Jansons
Der Raum (die Welt) ist allen gemeinsam – es ist nicht meine, sondern unsere Zeit. Aber jeder hat seine Zeit.
Oswald Spengler
Wenn man es zu etwas bringen will, muss man seinen ganzen Menschen dafür hergeben.
Paula Modersohn-Becker
Es ist ein Brunnen, der heißt Leid; daraus fließt die lautre Seligkeit. Doch wer nur in den Brunnen schaut, dem graut. Er sieht im tiefen Wasserschacht sein lichtes Bild umrahmt von Nacht. O trinke! da zerrinnt dein Bild: Licht quillt.
Richard Dehmel
Acht auf des Menschen Hand! Sie zeigt sein Wesen weit besser als das täuschende Auge, dem man Glanz verleihen und Wimpernaufschlag, verhimmeln und das andere all einüben kann. Die Hand läßt sich nicht modeln.
Rudolf Much