Die Ehrfurcht vor dem Gesetz ist der Gradmesser, nach welchem man sicher Wert und Würde einer Generation messen kann. Das Menschenleben ist nichts wert ohne festes Gesetz.
Gustav Freytag
Eifer - Nervenleiden; befällt Junge und Unerfahrene.
Ambrose Bierce
Die modernen Nachrichtenmittel bürden uns mehr Probleme auf, als die menschliche Natur aushält.
Anne Morrow Lindbergh
Wenn um den Schinken gekämpft wird, lässt man den Knochen vorläufig in Ruhe.
B. Traven
Der Vergleich ist der korrupte Bruder der Gerechtigkeit.
Erhard Blanck
Das Bedürfnis gilt als die Ursache der Entstehung: In Wahrheit ist es oft nur die Wirkung des Entstandenen.
Friedrich Nietzsche
Es geht mir schlecht, sagte Goethe, denn ich bin weder verliebt noch ist jemand in mich verliebt.
Friedrich von Müller
Das Reich Gottes ist überall Friede und Freude. Da gibt es kein Hetzen und Drängen, keine Nervenzerrüttung. Man kann es an dieser Art erkennen.
Heinrich Lhotzky
Unsere Macht ist das Maß unserer Pflicht.
Henry Edward Manning
Wenn wir in unsern Zeiten die verschiedenen Völker Europas vergleichen, so finden wir, daß die reichsten auch die mächtigsten, die menschlichsten und die glücklichsten sind.
Henry Thomas Buckle
So wie das Vermögen, zum Allgemeinen (der Regel) das Besondere auszufinden, Urteilskraft, so ist dasjenige: zum Besonderen das Allgemeine auszudenken, der Witz (ingenium).
Immanuel Kant
Das Gefühl findet, der Scharfsinn weiß die Gründe.
Jean Paul
Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen.
Jean-Jacques Rousseau
Das Gemeine lockt jeden: siehst du in Kürze von vielen etwas geschehen, sogleich denke nur: das ist gemein.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Verstand wird oft zum Sklaven der Sünde, er wird gebraucht, sie zu rechtfertigen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es gibt keinen Charakter, mag er noch so gut und edel sein, der nicht durch Spötteleien, mögen sie noch so armselig und geistlos sein, verleumdet werden kann.
Mark Twain
Zur Vollendung des Schönen ist ein Ineinanderwirken von Anschauung, Gefühl und Gedanke nötig.
Moritz Carrière
Was lange währt, wird endlich gut.
Ovid
Wir leben heute in einer Zeit, die so fern ist von aller Natur und Vernunft, daß die Gabe des Verständnisses von Dichtungen außerordentlich selten unter den Menschen zu finden ist.
Paul Ernst
In Zeiten des Krieges können Menschen auf alles verzichten, sind Menschen zu allen Opfern bereit. Sie leiden Entbehrungen und Hunger. Sie geben ihr Geld und ihr Leben. Und das Ergebnis? Millionen von Mitmenschen werden umgebracht. Tausende von Dörfern und Städten werden verwüstet. Warum verleiht der Krieg den Menschen soviel Kraft zum Leiden? Warum bringt der Frieden die Menschen nicht dazu, auch nur auf etwas zu verzichten?
Phil Bosmans
Bei einem jähen, plötzlichen Schlag bricht der Mensch zusammen, aber es gibt eine stille Art von Unglück, die sich einschleicht, wie ein ungebetener, lästiger Gast, von dem man täglich hofft, er werde sich wieder entfernen, und bis man sich überzeugt, daß er nicht mehr zu vertreiben ist, ist man bereits an ihn gewöhnt.
Wilhelmine von Hillern