Wer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird.
Gustav Freytag
Hinsichtlich ihrer geistigen Fähigkeiten stehen die Katzen hinter den Hunden zurück, jedoch nicht so weit, wie man gewöhnlich anzunehmen pflegt.
Alfred Edmund Brehm
Man merkt immer wieder, dass die Mediziner es nicht mit Menschen zu tun haben, sondern mit Patienten.
Anonym
Ich selber bin es, der mein Herz aussaugt. Bin einer dieser Großen, ganz Verlorenen, zum ewigen Gelächter Auserkorenen. Von denen keiner mehr zum Lächeln taugt.
Charles Baudelaire
Denke daran: Ein Ja vor dem Altar bedeutet lebenslänglich. Ein Nein gibt nur Dresche von der Schwiegermutter.
Elmar Hörig
Wenn die Jugend eigen wüßte Was das Alter haben müßte, Sparte sie die meisten Lüste.
Friedrich von Logau
Die wirklichen Wunder der Technik gehen nie kaputt.
Heiko Stang
Der Schall ist das Fleisch der Sprache. Geschwätz: wenn sie den Weg allen Fleisches geht.
Heimito von Doderer
Heiterkeit des Herzens schließt wie der Frühling alle Blüten des Inneren auf.
Jean Paul
Ja, wohl ist sie ein Schatten, diese Erde! aber der Mensch ist höher als sein Ort; er sieht empor und schlägt die Flügel seiner Seele auf, und wenn die sechzig Minuten, die wir Jahre nennen, ausgeschlagen haben, so erhebt er sich, und entzündet sich steigend, und die Asche seines Gefieders fällt zurück, und die enthüllte Seele kommt allein, ohne Erde und rein wie ein Ton, in der Höhe an.
Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!
Johann Heinrich Voß
Tatort Manuskript, nicht jedem Täter gelingt das Verwischen fremder Spuren.
Manfred Hinrich
Es ist dumm, sich über die Welt zu ärgern. Es kümmert sie nicht.
Marc Aurel
Ich kann die Achtung aller Menschen entbehren, nur meine eigene nicht.
Otto von Bismarck
Bedauernswerte Menschen gibt's, die nie in ihrem Leben einen dummen Streich gemacht haben.
Otto Weiß
Spartaner, Stoiker, Helden, Heilige und Götter bedienten sich einer kurzen und kraftvollen Sprachweise.
Ralph Waldo Emerson
Alles, was ich wollte, war das, was jeder will, Sie wissen schon, geliebt zu werden.
Rita Hayworth
Erste Wahl ist, wer die falschen Entscheidungen am intelligentesten vertritt.
Stefan Schütz
O welch ein Zeugnis der Seele, die von Natur eine Christin ist.
Tertullian
Anfang einer schlaflosen Nacht: Ich lege mich hin und her.
Walter Ludin
Das Beste, was wir können, haben wir nicht aus Büchern gelernt; es fliegt uns an im Umgang mit Natur und Menschen, und es fragt sich dabei nur, ob wir das Angeflogene auch uns anzueignen, festzuhalten und zu vertiefen wissen.
Wilhelm Heinrich Riehl