Der gute Vorsatz ist meistens ein Fahrplan ohne Eisenbahnzüge.
Gustav Knuth
Seit jener Zeit, in welcher Tacitus ihn den Schandtaten der Kaiser Beifall klatschen sah, ist der gemeine Pöbel nicht anders geworden.
Adolphe Thiers
Große Ansprüche an das Leben vertragen keine großen Aussprüche.
André Brie
Wenn man bedenkt, daß die guten Christen mitten im Winter in ihrer Kirche frieren müssen, während sich auch die schlimmsten Sünder am Höllenfeuer wärmen dürfen.
Arthur Feldmann
Der letzte Akt ist immer blutig, so schön unter anderem die Komödie gewesen sein mag. Zum Schluß schüttet man ein bißchen Erde auf uns und alles ist für immer beendet.
Blaise Pascal
Ich spiele ehrlich auf dem Tennisplatz.
Boris Becker
In den Staaten, in denen es die meisten freien Menschen gibt, da gibt es die wenigsten Spitzel. Aber in den Staaten, in denen es die meisten Spitzel gibt, da gibt es die wenigsten freien Menschen.
Christo Botew
Immer mehr Dinge wollen uns das Leben vereinfachen, aber die wachsende Auswahl macht es immer komplizierter.
Ernst Reinhardt
Für mich ist das Schreiben eine Frage des Rhythmus. Ich würde es mit Jazz vergleichen.
Françoise Sagan
Valse bescheidenheid. Alsof échte bestond. Falsche Bescheidenheit. Als ob es echte gäbe.
Gerd de Ley
Der Vegetarier ist genügsam: er bestellt nur einen Kleeblattsalat, doch der Klee soll vierblättrig sein.
Jacques Prévert
Die guten Seiten des Lebens zu erkennen nimmt nicht mehr Zeit in Anspruch, als die schlechten zu sehen.
Jimmy Buffett
Wir brauchen Bürgersinn in allen Schichten.
Joachim Gauck
Wenn der Mensch als Sohn, als Vater, als Tochter, als Mutter, als Bruder und Schwester recht und brav ist, so wird er allenthalben recht und gut sein.
Johann Heinrich Pestalozzi
Erst in der Beschränkung zeigt sich der Meister.
Johann Wolfgang von Goethe
Neigungen und Abneigungen sind etwas Unfreiwilliges.
Johannes von Dewall
Genieße still und zufrieden den sonnig heitern Tag, du weißt nicht, ob hinieden ein gleicher kommen mag.
Julius Sturm
O sieh, wie von des Himmels Tau getränkt Den duft'gen Kelch so tief die Blume senkt, O neig in Demut tief dein Haupt gleich ihr, Was ihr der Tau, ist Gottes Gnade dir.
Die Dichter, die Versemacher, brechen sich die Zunge, um einen x beliebigen Gedanken mit allen möglichen verschiedenen Wörtern auszudrücken und aus x beliebigen Wörtern einen Gedanken zusammenzusetzen. Mit derartigen Übungen können sich nur unernste Menschen abgeben.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es hat immer, solange die Welt besteht, Reiche und Arme gegeben, predigen uns die Moralphilister. Gut, so wollen wir einmal einige Abwechslung in die Weltgeschichte bringen.
Ludwig Börne
Von einer gewissen Summe an sagt man zum Geld Kapital.
Werner Mitsch