Armee: Bollwerk der Gesellschaft.
Gustave Flaubert
Die Religion wäre für das Volk nicht so unentbehrlich, wenn die Reichen nicht so wenig Moral hätten.
Antoine de Rivarol
Wir berauben uns des Glücks, wenn wir zuviel vom Glück erwarten.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Aber zu Philosophen werden wir nicht durch Philosophien. Am Historischen hängenbleiben, sich daran in historisch-kritischer Betätigung zu schaffen machen und in eklektischer Verarbeitung oder in anachronistischer Renaissance philosophische Wissenschaft erreichen zu wollen: das gibt nur hoffnungslose Versuche. Nicht von den Philosophien, sondern von den Sachen und Problemen muß der Antrieb zur Forschung ausgehen.
Edmund Husserl
Je mehr man an sich erlebt hat, desto mehr teil nimmt man an anderen und weniger an sich selbst.
Ernst von Feuchtersleben
Gott schickt ein Unglück dir ins Haus: Mach du dir selbst ein Glück daraus.
Friedrich Hebbel
Mir trauerte die ganze Welt, ich kannte nicht die schönsten Triebe. Nun habe ich, was mir längst gefehlt; beneide mich Natur – ich liebe!
Friedrich Schiller
Als man ihn traf, den Esel, da schlug er aus, doch das machte ihn nicht zum Pferde. Nicht wird, den er auch träfe, ihm gleich.
Wie oft hast du diese Gestirne leuchten gesehen und haben sie dich nicht jederzeit anders gefunden? Sie aber sind immer dieselbigen und sagen immer dasselbige: wir bezeichnen, wiederholen sie, durch unsern gesetzmäßigen Gang, Tag und Stunde; frage dich auch, wie verhältst du dich zu Tag und Stunde?
Johann Wolfgang von Goethe
Du verklagst das Weib, sie schwanke von einem zum anderen! Tadle sie nicht: sie sucht einen beständigen Mann.
Das Studieren lehrt uns die Regel - das Leben die Ausnahmen.
Johannes Mario Simmel
Viel wirst du geben, wenn du gar nichts anderes gibst als nur dein Beispiel.
Lucius Annaeus Seneca
Jagt die Welt keine Furcht mehr ein, fehlt es an Respekt. Wir trampeln auf ihr herum wie Kinder auf einem Spielzeug, das seine Geheimnisse verloren hat. Hat die Welt nicht dasselbe Recht, genommen zu werden, wie sie ist, das wir für uns beanspruchen?
Michael Rumpf
Der Himmel ist zart, die Erde blaß. Die Welt ist ein Aquarell mit dem Titel April.
Ödön von Horváth
Der Schlüssel zu einer guten Rede lautet: Man braucht einen genialen Anfang, einen genialen Schluss und möglichst wenig dazwischen.
Peter Ustinov
Schont die Sockel, wenn ihr die Denkmäler stürzt. Sie könnten noch gebraucht werden.
Stanislaw Jerzy Lec
Verlaß dich nicht auf den Aufdruck auf der Tüte.
Thomas Fuller
Ganz Europa muss den Deutschen dankbar sein, dass sie begonnen haben, die Mauer niederzureißen, die sie trennt, weil sie damit auch die Mauer niederzureißen begannen, die Europa trennt.
Václav Havel
Ein Kirchengebäude zu renovieren kann ein Heidengeld kosten.
Walter Ludin
Seine Kopflosigkeit erstreckte sich über den ganzen Körper.
Werner Mitsch
Alles, was zu mehr Beschäftigung führt, ist mit uns zu machen - alles andere nicht.
Wolfgang Gerhardt