Beim Abschiednehmen kommt ein Augenblick, in dem man die Trauer so stark vorausfühlt, dass der geliebte Mensch schon nicht mehr bei einem ist.
Gustave Flaubert
Man bediene sich keines Juristen für Dinge, die schleunigst und einfach behandelt werden sollen. Juristen kleben am Buchstaben. Juristischer Wille ist oft das Gegenteil von dem, was man im gemeinen Leben Willen nennt.
Adolph Freiherr Knigge
Ein Kleptomane ist ein reicher Dieb.
Ambrose Bierce
Die Gefühle können verstanden werden, nicht aber die Gründe, welche sie hervorrufen.
Aristippos von Kyrene
Ich bin ein freischaffender Prophet.
Arthur C. Clarke
Laßt ihnen allen die Freiheit zu schaffen und ans Licht zu kommen, den Begabten wie den Unbegabten, den Gescheiten wie den Dummen, den Vernünftigen wie den Narren. Einer wird es dabei doch immer am härtesten haben, durchzukommen: das Genie.
August Pauly
Die Liebeslieder sind alle zu laut, die Sprache der Liebe ist: Flüstern.
Carl Ludwig Schleich
Den schnellsten Fortschritt im Leben erreicht derjenige, der sich intensiv und beständig ohne Ablenkung mit einer Sache beschäftigt.
Christian Bischoff
Manche Leute sehen im Kopf viel jünger aus als im Gesicht.
Erwin Koch
Und Engel treten leise aus den blauen Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Georg Trakl
Spaßgesellschaften sind weder von noch für Genies gemacht worden – vielleicht, weil diese die Welt in gewisser Weise sowieso für einen Witz halten.
Gregor Brand
Die Kritik ist eine Bürste, die man bei leichten Stoffen nicht verwenden darf, weil sie da alles wegnähme.
Honore de Balzac
Der Verstand vermag nichts anzuschauen und die Sinne nichts zu denken. Nur daraus, daß sie sich vereinigen, kann Erkenntnis entspringen.
Immanuel Kant
Der Mensch kann nicht eher wissen, wie gut er ist, als bis einmal sein halbes Glück von einer großen Sünde abhing.
Jean Paul
Im Rückblick hatte der 1982 zum Bundeskanzler gewählte Helmut Kohl mit seinem Aussitzen für den Frieden mehr Erfolg als die Sitzblockierer. Der Kanzler hat nur abgewartet, bis das "Reich des Bösen" mit einem Winseln zusammenbrach, weil es unter anderem das Wettrüsten nicht mehr durchstand.
Karl Hoche
Jeder, der nur wenige Bedürfnisse hat, scheint den Reichen zu drohen, fortwährend auf dem Sprunge zu sein, ihnen zu entschlüpfen. Daraus sehen die Tyrannen, daß sie im Begriffe sind, einen Sklaven zu verlieren.
Nicolas Chamfort
Der Freimut ist die Tugend des Narren.
Sprichwort
Das Alter ist eine Krone von Nesseln, die Jugend von Rosen.
Talmud
Auch Alpträume sind bloß Träume.
Walter Ludin
In den Schulbüchern einer Demokratie sollte es keine geschichtlichen Tabus geben.
Walter Scheel
Der berechnende Mensch sucht nie seinen Vorteil. Er weiß, wo er ihn findet.
Wladimir Goloborodko