Das Unglück ist dafür da, uns geschickter zu machen.
Gustave Flaubert
Denn es sei ja Brauch des Menschen, daß er Gefallene gern noch tiefer stößt.
Aischylos
Wem eigene Schmerzen erspart bleiben, der muß sich aufgerufen fühlen, die Schmerzen anderer zu lindern.
Albert Schweitzer
Ein Mann von Worten und nicht von Taten ist ein Garten voller Unkraut.
Alfred Lord Tennyson
Undurchdringlich in ihrer Verstellung, grausam in ihrer Rache, zäh in ihren Plänen, skrupellos in ihren Mitteln, von einem tiefen heimlichen Haß auf die Despotie der Männer beseelt, scheint es, als hingen sie einer selbstverständlichen Verschwörung an - eine Art Geheimbund, wie ihn die Priester aller Nationen geschlossen haben. Sie kennen seine Satzung, ohne daß sie sich darüber aussprechen müßten.
Denis Diderot
Der Anblick der Armut ist oft so ergreifend, daß man gerührt ein Almosen – für sich beiseite legt.
Emanuel Wertheimer
Richter und Finanzbeamte bestrafen die Gerechtigkeit. Richter mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen. Finanzbeamte mit Geld und Freiheitsstrafen. Denn wer hätte ohne Geld noch Freiheit.
Erhard Blanck
In der ganzen Lebensgeschichte eines Volkes ist sein heiligster Augenblick, wo es aus seiner Ohnmacht erwacht... Ein Volk, das mit Lust und Liebe die Ewigkeit seines Volkstums auffaßt, kann zu allen Zeiten sein Wiedergeburtsfest und seine Auferstehung feiern.
Friedrich Ludwig Jahn
Der Mensch ist der Bildner der Verhältnisse. Der Charakter ist es, der aus den Verhältnissen eine Existenz schafft. An dieser bildenden Kraft wird unsere Stärke gemessen. Aus dem selben Material baut der eine Paläste, der andere Hütten, der eine Speicher, der andere Landhäuser, – und der Granitblock, der für den Schwachen ein Hemmnis ist auf seinen Pfade, ist für den Starken eine Stufe, die ihn höher fördert.
George Henry Lewes
Die Kunst ist das Wahre; das Wissen, was "mit dem Leben gemeint" ist.
Hans Egon Holthusen
Nur an sich und an das Gegenwärtige denken, ist die Quelle der Fehlgriffe in der Staatskunst.
Jean de la Bruyère
Zur Prosa wird das Leben, Wenn Phantasie die Flügel senkt. Nur sie kann uns erheben, Wenn Sorgen uns umgeben, Da sie allein die Hoffnung lenkt.
Martin Heinrich
Jeder will Freiheit haben, und niemand will sie geben.
Oliver Cromwell
Du wirst es erst wissen (was das ist: Vater), wenn du selber Vater bist... Ich meine das, wie sich der Vater in dem Kinde wiedersieht, wie er sogar erkennt, was er selber sich errungen, indem er sich bildete, und das nun in dem Kinde naturgegeben erscheint; er fühlt, wie er abstirbt, indessen der Sohn sich entwickelt.
Paul Ernst
Geben müssen ist unseliger denn nehmen lassen.
Peter E. Schumacher
Wissen ist Macht. Wie schief gedacht! Wissen ist wenig, Können ist König!
Peter Rosegger
Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen.
Rosa Mayreder
Die Liebe, der man in der oberen Gesellschaft begegnet, ist Wettkampf, ist Spiel.
Stendhal
Wir müssen alle harte Nüsse knacken, der eine heut, der andre morgen, das ist der ganze Unterschied.
Theodor Fontane
Da muss dann mal einer die Hand ins Heft nehmen.
Thomas Helmer
Marktplatz der Religionen: Gnadenlose Konkurrenz um Gnaden.
Walter Ludin