Wer sucht, ersehnt Verwandlung.
Hans Kruppa
Das Hertz ist wie das Aug' ein eintzigs gränelein Wo du's im Hertzen hast verursacht dir schon Pein.
Angelus Silesius
Es sind nicht die Dinge die uns beunruhigen, sondern die Meinungen die wir von den Dingen haben.
Epiktet
Für des Menschen wilde Brust ist keine Heimat möglich.
Friedrich Hölderlin
Auf die echten Bedürfnisse zurückbesinnen und die Scheinbedürfnisse absterben lassen!
Friedrich Nietzsche
Reue wird sinnlos, wenn man weiß, in gleicher Lage handelte man wieder gleich.
Hans Moser
Wir sehen nur die Oberfläche, wissen nicht, wer wir selbst eigentlich sind, noch weniger, wer die andern sind, auch unsere Kinder kennen wir eigentlich nicht.
Heinrich Lhotzky
Bei uns darf niemand Arzt werden, der kein Latein kann, aber jeder Kanzler, auch wenn er kein Deutsch kann.
Henning Venske
Ideologen sind wie Meteorologen: nach ihrer Meinung war die Vorhersage richtig, bloß das Wetter ist falsch.
Henri Tisot
Daß wir uns verständigen, die Fremdheit überwinden, dazu ist oft das erste, daß wir erkennen, wo wir uns unterscheiden.
Hermann Mulert
Ich halte auch heute noch einen Teil der Grünen für politikunfähig. Aber ich habe aufgrund der Erfahrungen der letzten drei Jahre mich insofern korrigiert, als ich heute sehr viel differenzierter urteile.
Holger Börner
Es haben so viele mittelmäßige Leute und auch so viele Toren geschrieben, daß man im allgemeinen eine große Büchersammlung, von welcher Art sie auch immer sein mag, als eine Sammlung von Denkschriften über die Geschichte der Verblendung und Torheit der Menschen betrachten kann, und so könnte man über dem Eingang aller großen Bibliotheken die folgende philosophische Inschrift anbringen: Narrenhäuser des menschlichen Geistes.
Jean-Baptiste le Rond d'Alembert
Die Moral blühet schön in Worten und zieht ihre Ranken hie und dort hin, ja sie umschlingt jede Ritze einer Menschenseele; die Sonne geht auf und sie ist nicht mehr, der Mensch, der sie erfand, verleugnet sie selbst und kein Ort kennt ihre Stätte.
Johann Gottfried Herder
Ich bin jedoch hierüber ganz beruhigt, ich schätze Wolfen unendlich, wenn er wirkt und tut, aber teilnehmend habe ich ihn nie gekannt, besonders am Gleichzeitigen, und hierin ist er ein wahrer Deutscher.
Johann Wolfgang von Goethe
Das eigentlich wahrhaft Gute, was wir tun, geschieht größtenteils clam, vi er precario (heimlich, mit Gewalt und auf Bitten).
Wunderbar, wie die Saiten der Erinnerung oft von geringfügigem Anlaß erklingen.
Karl Gustav von Berneck
In der Zwingherrschaft reißt die Überzeugung, daß der Zufall die Welt beherrsche, Glück oder Verschmitztheit die Stelle des Verdienstes vertrete, alle Stände zur Kriecherei oder zur Eigenmacht, zur blinden Unterwerfung oder zur Vermessenheit hin. Man sucht, in einer jeden Stellung unsicher, um einen jeden Preis höher zu steigen. Man nimmt Geschenke, weil man Geschenke machen muß. Man setzt alles auf das Spiel, weil schon alles auf dem Spiele steht.
Karl Salomo Zachariae
Siehst du nur dich, bist du allein.
Manfred Hinrich
Mir scheint, wir haben alle eine natürliche Neigung zum Zusammenschluß, zum Parteigeist. Wir suchen darin eine Stütze für die eigene Schwäche.
Voltaire
Es gab einmal ein Zeitalter, es war das griechische, da war der Mensch das Maß aller Dinge. Heute sind die Dinge das Maß aller Menschen.
Werner Finck
Die Hellseher wechseln ihr Tätigkeitsfeld: Heute ist es schwerer vorauszusagen, wie in Bälde die Vergangenheit aussehen wird als die Zukunft.
Wieslaw Brudzinski