Heiterkeit ist eine moralische Frage. Mürrische Leute, die andere mit ihren Problemen behelligen, die halte ich für rücksichtslos.
Hans Magnus Enzensberger
Wenn ich meine Kunden alle vier Wochen spreche, läuft das Geschäft gut. Sehe ich sie nur alle vier Monate, ist das schon bedenklich. Vergehen 14 Monate, bin ich sie womöglich los.
Anonym
Ein lang anhaltendes Glück ist allemal verdächtig: Das unterbrochene ist sicherer und das Süßsaure desselben sogar dem Geschmack angenehmer.
Baltasar Gracián y Morales
An jedem Werk denselben Fehler machen Heißt heutzutag' Originalität.
Emanuel Geibel
Liebe ist hundert Prozent. Die Trauer um einen geliebten Menschen zweihundert.
Erhard Blanck
Die meisten Urteile, die man zu hören bekommt, sind die ungeprüften.
Erich Limpach
Querelen haben wir seit zwei Jahren schon. Das gehört dazu, sonst kann man keinen Erfolg haben.
Ernst Middendorp
Wer nicht zu sich selbst steht, verliert sich am Beispiel anderer.
Ernst Moritz Arndt
Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel den Kalender.
Erwin Chargaff
Jede Erkenntnis ist ein Identifizieren des Nichtgleichen.
Friedrich Nietzsche
Wer über die Mode schreibt, wäre ein Narr, wenn er meinte, auch nur das Geringste zur Heilung ihrer Verrücktheit beitragen zu können.
Friedrich Theodor Vischer
In Paris sind die meisten Wohltaten nur Spekulation, so wie auch die meisten Undankbarkeiten gewissenlose Racheakte sind.
Honore de Balzac
Die Wahl, die jemand trifft, zeigt seinen Verstand.
Ibn Abd Rabbih
Der Gescheite macht den Vorgesetzten oft darauf aufmerksam, was er Dummes tut und das ist dumm.
Johann Nestroy
Eine Frau darf nie zugeben, daß ihr Mann klug und praktisch ist; täte sie es doch, müßte sie ihm gehorchen, und umgekehrt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Dichter, Sprachgrenzdenker.
Manfred Hinrich
Die Klügsten sind meist der Schmeichelei gegenüber die Allerverblendetsten, und es gibt nichts so Abgeschmacktes, nichts so Lächerliches, das sie nicht hinunterschlucken, wenn es mit Lobeserhebungen gehörig gewürzt ist.
Molière
Dringendst bittet einer um Bedenkzeit – warum? – weil sein Entschluß schon gefaßt ist.
Otto Weiß
Wer informiert Sie über mich? Wer malt das Bild der Heulboje, Zimtziege? So wird Politik gemacht.
Regine Hildebrandt
Ich bin Symbol einer Schweiz, die sich verändert. Ich werde mich nie missbrauchen lassen als Alibi für eine Schweiz, die nichts mehr zu vollbringen hat. Ich bin ein widerspenstiges Wesen.
Ruth Dreifuss
Im Herbst steht in den Gärten die Stille, für die wir keine Zeit haben.
Victor Auburtin