Takt ist vor allem die Kunst des Überhörens.
Hans Söhnker
So lasset uns gehen, in einem Kuß, zu einer unbekannten Welt.
Alfred de Musset
Schmeicheln: das Fundament für einen Oberbau der Übervorteilung legen.
Ambrose Bierce
Der Morgen ist die Jugend des Tages. Alles ist heiter, frisch und leicht. Wir fühlen uns kräftig und haben alle unsere Fähigkeiten zu völliger Disposition. Man soll ihn nicht durch spätes Aufstehen verkürzen, noch auch an unwürdige Beschäftigung oder Gespräche verschwenden, sondern ihn als die Quintessenz des Lebens betrachten und gewissermaßen heilig halten.
Arthur Schopenhauer
In allen Geschäften sei geduldig und übereile dich nie, wie man Geduld den zweiten Verstand genannt hat, das heißt, soviel Verstand ein Mensch auch haben mag: so wird er, wenn er alle seine Sachen mit Geduld und Bedächtigkeit verrichtet, doppelt so viel Verstand dabei beweisen.
Buch des Kabus
Es ist besser, so zu lieben, wie man heutzutage liebt: sich verlieben in wen man will, zusammenzubleiben, solange man aneinander Gefallen findet und sich zu trennen, sobald man Langeweile fühlt.
Denis Diderot
Falschgeld, das nur dank Eitelkeit einen Kurswert besitzt.
François de La Rochefoucauld
Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
François Lelord
Nach einem dreißigjährigen Krieg mit sich selbst kam es endlich zu einem Vergleich; aber die Zeit war verloren.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer mit zwanzig Wörtern sagt, was man auch mit zehn Wörtern sagen kann, der ist auch zu allen anderen Schlechtigkeiten fähig.
Giosue Carducci
Das Kopftuch hat keineswegs ausschließlich mit Unterdrückung zu tun. Das hat auch was mit Stolz und Identität zu tun. Und oft sind es auch diese jungen Frauen mit Kopftuch, die viel besser Deutsch können und viel besser integriert sind, als ihre vollkommen überassimilierten, bauchnabelgepiercten Arschgeweihschwestern.
Hagen Rether
In jedem Wort klingt der Ursprung nach, wo es sich herbedingt.
Johann Wolfgang von Goethe
Lerne zu lieben, wie Gott geliebt sein möchte, und laß' deine Eigenheit.
Johannes vom Kreuz
Die gute Nachricht im Alter: Man hat vieles hinter sich. Die schlechte: Man hat wenig vor sich.
Karl-Heinz Karius
Wenn es manchmal schief geht in der Welt, so denke: Alle Wege können nicht gerade sein.
Ludwig Aurbacher
Nichtgeben verschwendet.
Manfred Hinrich
Es ist aber eine alte Sage, daß die Wahrheit nicht süß sei.
Matthias Claudius
Das Leben täuscht uns lange, du zeigst der Schminke bar des Lebens welke Wange; Schmerz, wie bist du wahr!
Nikolaus Lenau
Graf Harry von Kessler (1868-1937) gehört zu jenen Aristokraten, die Deutschland besser repräsentieren als es ist.
Stephan Reimertz
Bei der Beichte verliert der Mensch sein Gesicht, erhält er die Absolution ist das Gewissen auch hinüber.
Thomas Häntsch
Schwäche ist mißtrauisch.
Wilhelm Busch