Das Gedächtnis scheint wie geschaffen fürs Vergessen.
Hans Ulrich Bänziger
Das Leben weiht nur sehr wenige in das ein, was es mit ihnen tut.
Boris Leonidowitsch Pasternak
An Gutem und Schlechtem gleichviel Geschmack Fand zu allen Seiten das dumme Pack.
Charles Yriarte
Die Liebe ist immer unter den Leuten wie die Harmonie bei den Glocken.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Wir werden alle einmal abgelöst, um unseren Platz woanders einzunehmen.
Friedrich Löchner
Um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, hat mein Verstand zugenommen.
Giacomo Casanova
Nicht das als geistiges Fett aufgespeicherte Wissen ist von Wert, sondern das, welches sich in geistige Muskeln umgesetzt hat.
Herbert Spencer
Wir haben zu wenig Heimweh und darum zuviel Erdenweh; wir denken zu wenig an das Kommende, darum sind wir von der Gegenwart viel zu befangen.
Hermann von Bezzel
Unsere größten Erlebnisse sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.
Jean Paul
Die Unabhängigkeit und Freiheit des Menschen beruht weniger auf der Kraft seiner Arme als auf der Mäßigung des Herzens. Wer wenig begehrt, hängt von wenigem ab.
Jean-Jacques Rousseau
Wer das Laster nicht straft, verschwört sich gegen die Tugend.
Leopold Ladislaus Pfest
Liebe das, was dir widerfährt und zugemessen ist; denn was könnte dir angemessener sein?
Marc Aurel
Die nach allen Freuden rennen – Darfst Du leere Köpfe nennen.
Martin Heinrich
Der Reichtum eines Volkes liegt in Quantität und Qualität der Hirnsubstanz der Bewohner dieses Gebietes. Und die Meinungs und Informationsfreiheit ist der Sauerstoff, den diese Hirnsubstanz zum Atmen braucht. Jeder Beeinträchtigung mindert damit den Reichtum des Landes. Tyrannei ist ruinösester Luxus.
Michel Tournier
Es ist ein herrlich Ding, zu befehlen, wenn die anderen einem gehorchen müssen.
Miguel de Cervantes
Wir brauchen ein Mistbeet für Initiativen, aber wir haben eine Betonlandschaft von Ideologien.
Norbert Blüm
Zwiefaches Recht Wer unvergolten das Unrecht läßt, Das er von andern hat erlitten, Hat oft sich zwiefach Recht erstritten.
Otto von Leixner
Ein fröhlicher Geselle, der genießt und genießen läßt, ist besser als ein heiliger Mann, der fastet und liegen läßt.
Saadi
Der Tag ist zum Sehen und die Nacht zum Hören da.
Sprichwort
Dem Leib gehorchen, zehrt auf das Mark; Den Leib bezähmen macht stählern und stark.
Theodor Fontane
Der Horizont des Geschlechts, das nach 1870 gekommen ist, ist nicht weiter geworden.
Wilhelm Raabe