Was tust du? Du liegst hier auf der faulen Bärenhaut und dienst weder Gott noch den Menschen!
Hans von Grimmelshausen
Die Pessimisten sind durchweg etwas zu klein geratene Seelen, unfähig, die höchsten Güter des Lebens mit Mut zu erstreben und mit Kraft und Ausdauer zu erreichen, welche dazu gehört
Carl Hilty
Die großen Entschlüsse und Handlungen unseres Lebens sind selten die Folge vielseitiger Erwägung, noch auch augenblicklicher Eingebung, als vielmehr die eines bestimmen inneren Dranges, dem wir selbstverständlich uns fügen. Dieser aber ist das Ergebnis unserer geistigen und sittlichen Lebensrichtung, deren Elemente sich in dem einen Momente kristallisieren.
Carola Blacker
Der Mensch ist das seltsame Wesen, das immerfort und mit Inbrunst Überflüssiges tut: Gedichte, Opern und Operetten produziert, Gipfel besteigt, Eiswüsten durchwandert, Wettkämpfe veranstaltet, spielt und sich bei alledem noch wohl fühlt.
Christian von Krockow
Die Fehler des Computers sind schon so menschlich. Nur seine Sprache noch nicht.
Erhard Blanck
Alle menschlichen Fehler sind Ungeduld.
Franz Kafka
Der Trick der Schöpfung ist satanisch witzig. Das Weib bleibt vorher kühl, der Mann ist hitzig. Sie glüht nachher und er sieht auf die Uhr. So stirbt Betrug nicht aus und nicht Natur!
Franz Werfel
Vieles Lesen macht stolz und pedantisch; viel sehen macht weise, vernünftig und nützlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer glücklich ist, hat Glück.
Gregor Brand
Oft veranlaßt das törichte Lachen eines Dummkopfs sogar gute Menschen, so manches nicht zu tun.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Wenn unter dem Ansturm der Affekte sich der Verstand in der Prüfung seiner Gründe nicht beirren läßt, sondern in ungeschwächter, ihm gegenwärtiger Tätigkeit bleibt, so besteht darin die Geistesgegenwart. Was man "ruhig Blut" oder Kaltblütigkeit nennt, könnte ohne die Geistesgegenwart nicht stattfinden, sondern es würde alles Denken in Unruhe und Verwirrung geraten.
Kuno Fischer
Des Himmels Netz hat weite Maschen und doch entkommt ihm nichts.
Laozi
So viele Menschen sind, so viele Kräfte, so viele Eigenschaften hat die Menschheit.
Ludwig Feuerbach
Anfang, ein Zweiender, ein Ende im Rücken, ein Ende im Auge.
Manfred Hinrich
Eine arme Dienstmagd hat Freude im Herzen und kann sagen: ich koche jetzt, ich mache das Bett, ich kehre das Haus; wer hat es mich geheißen? Gott hat es getan. Ei, so muß es wahr sein, daß Gott einen Gefallen daran habe. Wie kann ich denn seliger sein? Ist es doch ebensoviel, als wenn ich Gott im Himmel kochen sollte.
Martin Luther
Der, der nicht tanzen kann, beschwert sich über die Unebenheit des Fußbodens.
Peter Tremayne
Geh nicht zu armer Bursch zu Gast, so du dein Speis nicht bei dir hast.
Sprichwort
Wer den Armen speist, den nimmt Gott in ewiger Gnade bei sich auf, denn Gottes Herz freut sich über das Geben des Essens mehr als das Herz des Empfängers.
Man darf nicht eine Brotscheibe anbeißen und dann einem andern zum Essen reichen.
Talmud
Worte vermögen nur selten auszudrücken, welche Botschaft wirklich hinter ihnen steht.
Walter Fuchs
Wenn Karrieren schwindelnde Höhen erreichen, ist der Schwindel häufig nicht mehr nachzuweisen.
Werner Schneyder