Am feuer des zeitgeistes erfrieren viel.
Harald Schmid
Angst ist der größte Feind der Liebe. Man fühlt sich dann, als klammere sich ein Ertrinkender an einen. Man möchte ihn retten, weiß aber, dass er in seiner panischen Angst den Retter mit ins Verderben reißt.
Anaïs Nin
Kunst ist die Zusammenarbeit zwischen Gott und dem Künstler, wobei der Künstler möglichst weit in den Hintergrund treten sollte.
André Gide
In Paris stellt Dr. Adenauer einmal fest, daß zu seiner Überraschung auf der weißgedeckten Tafel neben jedem Gedeck ein mit der Maschine geschriebenes Manuskript liegt, die Vervielfältigung seiner Rede in Französisch, die er während der folgenden Sitzung in Deutsch halten wollte. Nachdem er sich von der Überraschung erholt hat, erklärt er: Nun, meine Damen und Herren, da Sie meine Rede bereits schwarz auf weiß vor sich sehen, kann ich jetzt wohl etwas ganz anderes sagen.
Anonym
Die Zeit ist eine Idee oder ein Maß, aber kein reales Wesen.
Antiphon
Das Tempo der Bundesregierung beim Bürokratieabbau ist so langsam, dass man ihr beim Gehen die Schuhe besohlen könnte.
Birgit Homburger
Alle Menschen versuchen glücklich zu sein; darin gibt es keine Ausnahmen, wie verschieden die Mittel auch sind, die sie anwenden.
Blaise Pascal
Nur wer sich selbst das Letzte an Leistung abverlangt, wird über den Durchschnitt hinauskommen.
Boris Becker
Obgleich wir es nicht ertragen können, gehen wir miteinander um, wie mit uns umgegangen wird.
Else Pannek
Ich bin von den Kritikern oft zerrissen worden, aber das Publikum hat mich immer wieder zusammengeflickt.
Jacques Tati
Ackerbau und Viehzucht sind die zwei Brüste, die den Staat sicherer säugen als die Gold und Silberminen Perus.
Karl Julius Weber
Vermutlich würden sich wesentlich mehr Menschen eines Fehlers schuldig bekennen, wenn dies ohne Genetiv ginge.
Karl-Heinz Karius
Erschöpft vom Wettlauf mit der Mode, mit dem Hut der Verzweiflung, tiefer in die Oberfläche.
Manfred Hinrich
Aphorismen, geschürzte Gedanken.
Die Bescheidenheit ist eine Eigenschaft, die vom Bewusstsein der eigenen Macht herrührt.
Paul Cézanne
Es ist ziemlich belanglos, mit wem man rein geschäftlich und von Berufs wegen verkehrt; doch Vorsicht ist geboten, ehe wir einen Menschen unsere Mußestunden teilen lassen.
Prentice Mulford
Wenn ich Vater wäre und eine Tochter hätte, die verführt würde, über sie wollte ich nicht verzweifeln; ich würde auf ihre Rettung hoffen. Aber wenn ich einen Sohn hätte, der Journalist würde und während fünf Jahren es bliebe, ja ihn würde ich aufgeben.
Søren Kierkegaard
Witz und Humor sind Gottesgaben ersten Ranges und sind wohl hier am Platz.
Theodor Fontane
Je weniger Zähne ein Mann hat, desto leichter beißt er an.
Trude Hesterberg
Es sind immer die andern, die sich ändern müssen.
Walter Ludin
Nur die Namen der "Größten Trinker" leben weiter.
William Thomson, 1. Baron Kelvin