Gerhard Schröder hat jetzt auf den Tisch gehauen. Das sieht man mal, wie sich die Zeiten ändern: Wenn man früher in Gegenwart der Grünen auf den Tisch gehauen hätte, hätte es geheißen: Äh, du Gerd, was kann eigentlich das Holz dafür?
Harald Schmidt
Denn wenn es Kunst ist, ist sie nicht für alle, und wenn sie für alle ist, ist sie keine Kunst.
Arnold Schönberg
Wir kennen die wahren Kräfte nicht, die unsere Entwicklung geheimnisvoll vorwärtstreiben; wir können einen tiefen Zusammenhang nur ahnen, niemals lückenlos beschreiben.
Egon Friedell
Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht: Denkt an die Frage jenes Kindes: Was macht der Wind, wenn er nicht weht?
Erich Kästner
Gegen den, der bei einer Auseinandersetzung den kühlsten Kopf behält, kommt so leicht keiner an.
Ernest Hemingway
Das Bedürfnis nach Schönheit gehört untrennbar zum Menschen, und ohne Schönheit wollte der Mensch vielleicht gar nicht leben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ein Mensch, der selber keine guten Eigenschaften besitzt, beneidet die Tugenden anderer, denn das menschliche Herz weidet sich gern an den eigenen Vorzügen oder an der Schlechtigkeit der anderen.
Francis Bacon
An Sittensprüchen hat der Arge sein Vergnügen, nicht um danach zu tun, doch um damit zu trügen.
Friedrich Rückert
O daß ihr's begreifen lerntet! daß euch die Schuppen fielen vom Auge!
Friedrich Schiller
Viele Albernheiten sagt man in der Gesellschaft aus bloßer Lust am Reden. Der junge Mensch, der etwas auf sich hält, geht dagegen leicht bei seinem Eintritt in die Welt auf der anderen Seite hin fehl: um nämlich zu reden, wartet er auf eine Gelegenheit, die ihn etwas ganz besonders Schönes oder Bedeutendes sagen ließe, und so kommt er über dem Warten oft gar nicht zum Sprechen.
Giacomo Leopardi
Alles Große braucht einen Dolmetscher bei der Menge, die Mittelmäßigkeit wird gleich verstanden.
Isolde Kurz
Wie du im Herzen glaubst, so wird dir das Schicksal begegnen; was du an andern tust, wird dir von andern geschehn.
Johann Gottfried Herder
Wer einen Menschen tötet, tötet ein vernünftiges Wesen, ein Abbild Gottes; derjenige aber, der ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet sozusagen Gottes Ebenbild im Keime.
John Milton
Manche schaffen in der Jugend einen Sprung ins Greisenalter.
Manfred Hinrich
Die Liebe erscheint als das schnellste, ist jedoch das langsamste aller Gewächse. Weder Mann noch Frau wissen, was vollkommene Liebe ist, ehe sie nicht ein Vierteljahrhundert verheiratet waren.
Mark Twain
Der Karikaturenzeichner hat es leicht: oft braucht er die Wirklichkeit nur zu kopieren.
Otto Weiß
Wenn der eine Gott uns heimsucht, kommt oft ein anderer uns zu Hilfe.
Ovid
Wenn du nicht sofort deinen Zorn besänftigen kannst, beherrsche deine Zunge. Bewahre Schweigen, und du wirst bald deine Ruhe wiedererlangen.
Richard Baxter
Alle Diktaturen nähren sich aus der Angst der Untertanen.
Richard von Weizsäcker
Traditionen sind Bleisohlen.
Rudolf Rolfs
Merke: Nicht nur Not macht erfinderisch, sondern auch Überfluß.
Wolfgang Mocker